Samstag, 14.9.2024
Das Wetter sieht gar nicht gut aus…. viel Regen ist angesagt!
Wir laufen die Muckross Road entlang Richtung Stadtzentrum.
Der River Flesk (irisch An Fhleisc) mündet ein paar 100 Meter weiter in den Lough Leane (irisch Loch Léin, dt. See des Lernens), der mit Abstand grösste der drei Seen im Killarney National Park. Die beiden anderen Seen sind der Muckross Lake und der Upper Lake.
Killarney (irisch Cill Airne, dt. Kirche der Schlehen) liegt am nordöstlichen Ufer des Lough Leane im County Kerry (irisch Ciarraí), hat etwa 15’000 Einwohner und ist Teil des Killarney National Park. Sein Naturerbe, seine Geschichte und seine Lage am 179 km langen Ring of Kerry und am 214 km langen Fernwanderweg Kerry Way machen Killarney zu einem beliebten Touristenziel. In der Republik Irland verfügt lediglich die Hauptstadt Dublin über mehr Hotelbetten. Im Jahr 2011 wurde Killarney vom Irish Business Against Litter zur ordentlichsten Stadt Irlands und zur saubersten Stadt des Landes ernannt.
In der Muckross Road sind zahllose Hotels, Pensionen, BnB’s und Restaurants
Der Himmel sieht übel aus…. gleich wird’s losgehen!
So hätte es heute aussehen können oder sollen…. Killarney House & Gardens
Der Park ist schön…. bei sonnigem Wetter wäre er noch schöner! 😜
Skulptur von Johnny O’Leary (1923 – 2004) am The Hahah….
Johnny O’Leary stammt aus Sliabh Luachra (anglisiert Slieve Logher), eine Hochlandregion in Munster. O’Leary wurde in Maulykeavane geboren, etwa auf halbem Weg zwischen Killarney und Ballydesmond, im Zentrum von Sliabh Luachra, bekannt für seine traditionelle Musik.
Im Alter von fünf Jahren begann er, Melodien auf dem Melodeon zu spielen, und schon als Teenager trat er regelmässig bei lokalen Tanzveranstaltungen auf. Er spielte die Paolo Soprani Akkordeons und lernte von Padraig O’Keeffe, Denis Murphy und seiner Schwester Julia Clifford. Er begann eine musikalische Karriere, die zu zahlreichen Aufnahmen, Radio- und Fernsehauftritten führte und ihm mehrere Auszeichnungen und Preise einbrachte. Seine letzte nationale Errungenschaft war eine TG4 Hall of Fame-Auszeichnung.
Der Sammler und Verleger irischer traditioneller Musik Breandán Breathnach besuchte Sliabh Luachra viele Jahre lang und sammelte Musik von O’Leary. Er beabsichtigte, dieses Material zu veröffentlichen, da er der Ansicht war, dass O’Learys Spiel den Stil und das Repertoire der Region bewahrt. Nach dem Tod von Breathnach im Jahr 1985 nahm Terry Moylan die Arbeit auf und veröffentlichte 1994 seine Sammlung von O’Learys Musik. Nach Angaben des Rundfunksprechers Ciarán Mac Mathúna, der Johnny 1955 zum ersten Mal traf, verfügte er über ein riesiges Repertoire mit bis zu 1’500 Titeln.
…. und jetzt noch ein paar Infos zum Ha-Ha…. ich hatte davon noch nie etwas gehört!
Ein Ha-Ha oder Aha ist ein Gestaltungsmittel der Gartenkunst. Der Ha-Ha ersetzt eine sichtbare Parkmauer oder einen Zaun. Er ist als trockener, deutlich unter dem Geländeniveau liegender, tiefer Graben mit steilen Böschungen oder als in einem Graben stehende, einseitig das Erdreich abstützende oder auch frei stehende Mauer (doppelter Ha-Ha) ausgeführt. Ein mit steilen Wänden ausgemauerter Grenzgraben heisst Saut-de-loup (Wolfssprung).
Ein Ha-Ha verhindert, dass Tiere und ungebetene Besucher in den Garten gelangen, ohne dass der Blick auf das Gelände und die umgebende Landschaft durch eine Mauer verstellt wird. Der Garten kann dadurch grösser wirken.
Der englische Ausdruck Ha-Ha, der sich auch im Deutschen eingebürgert hat, erklärt sich aus dem lautmalerischen Ausruf des Erstaunens. Der Ha-Ha, aus der Ferne nicht erkennbar, wird erst beim Herantreten sichtbar, verblüfft den Besucher, der die Konstruktion oft überrascht mit Ha-ha! bzw. Aha! kommentiert.
Vergleich eines Ha-Ha (oben) mit einer gewöhnlichen Mauer (unten)
Killarney Horse and Carriage Tours am Kenmare Place
Im Brewery Lane
Bei Tatler Jack in der Plunkett Street gehen wir zum Mittagessen…. gute irische Hausmannskost…. eine recht originelle Beiz mit zahlreichen Bildschirmen, auf denen alle möglichen Sportübertragungen laufen. Apropos Tatler…. das englische Verb to tattle bedeutet so viel wie plaudern, tratschen…. der tattler ist ein Klatschmaul oder ein Schwätzer.
Die Speisekarte…. solides Pub-Essen!
In der Main Street
Was es alles gibt…. Killarney Duck Store…. ein ganzer Laden voller Gummienten!
Keine Ahnung, was die Leute da im Regen machen!?
Der Regen wird stärker…. wir flüchten in’s Trockene…. in’s Curious Cat Café….
…. nach einer Weile reicht es uns…. wir laufen durch den Regen zurück zum Campingplatz….
…. das hört heute auch nicht mehr auf…. schade!
Das ist also dem Regen zum Opfer gefallen….
…. die Old Town Hall im Renaissance-Stil in der High Street, erbaut Ende des 19. Jahrhunderts….
…. und das Killarney Town Council im neoklassizistischen Stil am Kenmare Place, fertiggestellt 1930….
…. und die St Mary’s Cathedral (Marienkathedrale) in der New Street
Im Sommer des Jahres 1842 legte man den Grundstein, im Mai 1848 kamen die Bauarbeiten wegen der Grossen Hungersnot in Irland zum Erliegen. Zu Beginn des Jahres 1853 wurden die Bauarbeiten unter der Leitung von J. J. McCarthy wieder aufgenommen. Am 22. August 1855 wurde die Kirche unter dem Patrozinium der Himmelfahrt der Jungfrau Maria geweiht.
Den Rest des verregneten Abends verbringen wir im Camper bei laufender Heizung! 😜
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