Mittwoch, 18.9.2024
Heute wird nicht viel gefahren…. unser Boot zu den Skellig Islands geht um 14 Uhr ab Portmagee…. da haben wir vorher noch Zeit, etwas zu unternehmen. Allzu spät sollten wir trotzdem nicht in Portmagee ankommen, denn wir wollen einen Parkplatz beim Friedhof ergattern, da wir später dort auch nächtigen wollen…. es ist ein Offsite Parking, kein Service, den brauchen wir auch nicht, aber übernachten ist erlaubt! Wir haben heute morgen auf dem Campingplatz unseren Tank mit Wasser aufgefüllt und das Abwasser entsorgt.
Wir fahren noch etwas auf Valentia Island herum und erreichen Geokaun Mountain & Cliffs…. von dort aus hat man eine herrliche Aussicht…. und das Wetter passt auch!
Blick zu den Skellig Islands
Blick auf Portmagee und die Valentia Island Bridge
Aussicht von den Fogher Cliffs (Aillte Fogher)
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Tolle Aussicht am Geokaun Mountain Viewpoint
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Blick auf Valentia Island Lighthouse
Rechts Beginish Island…. eine Gezeiteninsel…. vom irischen Beiginis, was kleine Insel bedeutet….
…. links Killelan Mountain (278 m)…. dahinter Knocknadobar (irisch Cnoc na dTobar) (690 m)
Was für eine traumhafte Landschaft!
Unten links Valentia Slate Quarry, der Schiefersteinbruch
Fussabdrücke von Tretrapoden…. 385 Millionen Jahre alt!
Wir stehen am Geokaun Mountain (Miners View)…. der Tetrapod Car Park und der Valentia Tetrapod Trackway liegen ein ganzes Stück tiefer…. da kämen wir nur mit einem grossen Umweg hin.
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Das Valentia Coast Guard Marine Rescue Coordination Centre der Irish Coast Guard
Der irische Name der Insel, Dairbhre, bedeutet Eichenhain. Der englische Name ist eine Verballhornung des irischen Ortsnamens Cuan Bhéil Inse (Hafenmündung der Insel, engl. Valentia Harbour). Die irische Aussprache von Bhéil Inse [veːlʲ ɪnʲʃə], wurde als Bealinche und Ballentia anglisiert, bevor er sich zu Valentia weiterentwickelte.
In Portmagee finden wir einen sicheren Parkplatz beim Friedhof…. dort können wir auch relativ ungestört nächtigen! Mittagessen würden wir gerne, aber wir verkneifen uns das bis nach der Bootstour…. sicher ist sicher! In der Fisherman’s Bar & Sea Food Restaurant gibt es durchgehend warme Küche.
Unser Böötli liegt bereit! Wir fragen vorher, ob eine Toilette an Bord wäre…. ja, alle unsere Schiffe haben Toilette…. der Kapitän sagt, nein, es ist keine Toilette an Bord. Es ist für uns zwar kein Problem, aber 2 1/2 Stunden Fahrt sind lang…. da könnte schon etwas schiefgehen!
Es geht los…. wir sind, wenn ich mich recht erinnere, 12 Fahrgäste an Bord, darunter 2 kleine Kinder. Das Meer ist ruhig, aber trotzdem schaukelt unser Böötli recht ordentlich…. aber zum Glück überstehen alle die Tour ohne Probleme!
Wir passieren die letzten Häuser von Portmagee….
…. und Bray Head…. oben sieht man das rostige Zeichen vom Wild Atlantic Way Discovery Point @Bray Head über der Foilhommerum Bay
Die westliche Spitze von Valentia Island mit der Ruine des Bray Head Signal Tower
Auf dem offenen Meer schaukelt es, trotz sehr wenig Wind, teilweise recht heftig, wie unser Video zeigt!
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Zuerst erreichen wir Little Skellig (irisch Sceilig Bheag), eine kleine, steile felsige Insel im Atlantik, 11 km vor der Iveragh Peninsula. Little Skellig ist ein Naturschutzgebiet und eine Brutkolonie. Die Landung auf Little Skellig ist nicht erlaubt. Die Insel hat eine grosse Vogelpopulation, darunter eine Kolonie von Northern Gannets (dt. Basstölpel), die die grösste in Irland ist, und einer der grössten der Welt…. über über 35’000 Paare brüten hier ihren Nachwuchs aus.
Ich zeige nur wenige Fotos…. unsere beiden Videos zeigen eindrucksvoll das Leben auf der Insel. Obwohl wir in etwa 100 m Abstand die Insel umrunden, stinkt es sehr stark nach Vogelkot.
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Skellig Michael (irisch Sceilg Mhichíl, dt. Michaels Felsen), auch Great Skellig genannt, beherbergt eines der bekanntesten mittelalterlichen Klöster Irlands. Es wurde wahrscheinlich im 7. Jahrhundert auf der steilen, felsigen Insel, die etwa 12 Kilometer von der Küste Kerrys entfernt liegt, gegründet. Skellig Michael ist etwa 22 Hektar gross, der höchste Punkt liegt mit 217 m auf dem Südgipfel (South Peak). In fast gleicher Höhe (ca. 180 m über dem Meer), aber auf dem benachbarten Nordgipfel befindet sich die kleine ehemalige Mönchssiedlung, die über fast 600 Stufen einer Steintreppe ohne Geländer erreichbar ist. Es werden Touren angeboten, bei denen angelegt wird, die gehen sehr früh am Morgen los und sind auch recht teuer. Für uns war das keine Option…. schwindelfrei sollte man da schon sein!
Skellig Michael wurde 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Hier sieht man die Anlegestelle
Unser Video bei Skellig Michael
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Der Kapitän zeigt uns einen Papageientaucher oder Puffin…. die leben hier auf der Insel bzw. kommen zum brüten hierher
Der Hubschrauberlandeplatz für die Besatzung des Leuchtturms
Der Weg, den man hier sieht, führt nicht zum St. Fionan’s Monastery (Mainistir Fhionáin), sondern zum Skellig Michael Lower Lighthouse und ist für Besucher nicht zugänglich.
Ein Video auf deutsch mit der Wanderung auf Skellig Michael zum St. Fionan’s Monastery…. man sieht auch den etwas halsbrecherischen Abstieg…. nö…. das ist nichts für uns! 😬
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Der Leuchtturm Skellig Michael Lower Lighthouse (Unterer Leuchtturm)
Skellig Michael Upper Lighthouse (Oberer Leuchtturm) wurde in den 1820er Jahren erbaut und in den 1870er Jahren verlassen…. jetzt stehen nur noch die Ruinen.
So sieht es auf dem Skellig Michael aus
Der Aufstieg….
…. kurz vor dem Ziel
Ansicht des Klosterkomplexes mit Gartenterrasse an der Vorderseite
Clochán (plural clocháin) oder Beehive hut (dt. Bienenkorbhütte oder Bienenstockhütte) aus Trockenmauerwerk
Friedhof der Mönche und grosses Oratorium (engl. oratory)
Karte von Skellig Michael
Auf dem Rückweg nochmal Little Skellig
Ein toller Ausflug!
Jetzt haben wir uns im Fisherman’s Bar & Sea Food Restaurant eine warme Mahlzeit und ein Guinness (ohne 0.0! 😜) verdient. Und die Nachtruhe später am Friedhof ist auch ok.
Ein Blick über die Friedhofsmauer! 😜
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