23. und 24. Tag: Zur Halbinsel Cotentin nach Saint-Vaast-la-Hougue

Samstag, 17.5.2025

Weiter geht’s…. wir fahren hauptsächlich auf der Route départementale D514 entlang der Küste….

Map data ©2025 Google

…. die Städte Caen…. mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten….

…. z.B. hier die Südfassade des Château de Caen….

Photo by Zairon, License CC BY-SA 4.0

…. oder die Abbaye aux Hommes (dt. Männerabtei)….

Photo by Viault, License CC BY-SA 3.0

…. oder Bayeux kennen wir bereits und lassen sie aus Zeitgründen aus.

Die gotische Cathédrale Notre-Dame de Bayeux….

Photo by Raimond Spekking, License CC BY-SA 4.0

…. und den weltberühmten Teppich von Bayeux haben wir ebenfalls schon einmal gesehen.

Photo by Myrabella, License CC0 1.0 Public Domain

Und wir kommen auch am Omaha Beach vorbei…. ohne anzuhalten…. aber mit zwei Bildbeispielen….

…. das berühmte Foto Into the Jaws of Death (die dt. Übersetzung lautet etwa In den Rachen des Todes), das der US Coast Guard-Fotograf Robert F. Sargent bei der Landung am 6. Juni 1944 aufnahm.

Photo by Robert F. Sargent, License CC0 1.0 Public Domain

Der Omaha-Brückenkopf am 6. Juni 1944

United States Military Academy’s Department of History, License CC0 1.0 Public Domain

Am Nachmittag erreichen wir unser Ziel Saint-Vaast-la-Hougue, etwa 1’700 Einwohner und liegt auf der Halbinsel Cotentin in der Landschaft Val de Saire. Auf dem Camping La Gallouette ist nicht viel los und wir buchen dort für 2 Nächte.

Wir machen uns auf den Weg in das typisch normannische Städtchen

Die Besichtigung der Église de Saint-Vaast-la-Hougue müssen wir auf morgen verschieben…. es findet gerade eine Hochzeit statt

Ziemlich dreist, eine Automatenpizza als artisanal (dt. handwerklich) zu bezeichnen! 😱 😨 😰

Der Port de Saint-Vaast-la-Hougue

Dieses Vehikel ist ein Amphibienfahrzeug…. es kann schwimmen und auch, wenn Ebbe ist, auf dem Sandboden des Watts fahren…. es verkehrt regelmässig von Saint-Vaast-la-Hougue zur benachbarten Île Tatihou

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Das Maison Lesdos ist ein Anbieter von frischen Huîtres (dt. Austern) aus der Normandie und köstlichen Fisch-Rillettes aus Thunfisch, Makrele oder Lachs. Auf der Terrasse der Bar Chez la mère Francis….

…. probieren wir das natürlich aus…. sehr lecker!

Auf diesen Chromstahl-Tischen verkaufen die Fischer ihren Fang

Einige Impressionen aus dem Fischerhafen

Wir machen noch einen Spaziergang….

…. zum Fort de la Hougue mit dem Tour Vauban de la Hougue

Die Beobachtungstürme von Tatihou und La Hougue sind wichtige Stätten von Sébastien Le Prestre de Vauban und stehen seit dem 7. Juli 2008 zusammen mit elf anderen Stätten auf der Liste des UNESCO-Welterbes.

Blick zur Festung von Tatihou

Die Festungsmauern von Fort de la Hougue….

…. und der Beobachtungsturm

Die wichtigsten industriellen Aktivitäten in Saint-Vaast-la-Hougue waren früher der Schiffbau, insbesondere die Herstellung von Bisquines (spezielle Fischerboote für den Ärmelkanal) und die Austernzucht einschliesslich Bau der Zucht- und Transportbehälter. Andere mit dem Meer verbundene Aktivitäten wie Handel und Fischerei waren ebenfalls von Bedeutung, und die restaurierte Windmühle zeugt von diesen vorindustriellen Aktivitäten.


Sonntag, 18.5.2025

Es ist recht sonnig heute…. wir streifen durch das Städtchen und schauen das an, was wir gestern noch nicht gesehen hatten. Für das Mittagessen haben wir etwas Besonderes reserviert.

Chapelle des Marins de Saint-Vaast-la-Hougue

Die Seemannskapelle von Saint-Vaast-la-Hougue ist ein Überrest der ehemaligen Pfarrkirche und befindet sich zwischen der grossen Mole des Hafens und dem Zugangsweg zur Halbinsel La Hougue. Heute ist sie den auf See Verstorbenen gewidmet.

Die Kapelle ist der einzige erhaltene Teil des gewölbten Chors aus dem 12. Jahrhundert und der runden romanischen Apsis der ursprünglichen Pfarrkirche Saint-Vaast-la-Hougue, die im 11. Jahrhundert erbaut und 1864 abgerissen wurde und von einem Meeresfriedhof umgeben war.

Um 1730 wurde an der Südseite des Chors ein quadratischer Turm mit einer bescheidenen Turmspitze hinzugefügt. Im Jahr 1752 wurde die Kirche zu klein, um die gesamte Bevölkerung aufzunehmen. Daraufhin entstand ein Erweiterungsprojekt, das jedoch vom König abgelehnt wurde.

Erst einige Jahre später, im Jahr 1805, führte der Pfarrer M. Levéel diese Arbeiten durch. Er fügte ein Seitenschiff und eine Kapelle auf der Nordseite hinzu und liess eine Sakristei errichten. Der Meeresfriedhof, der die alte Kirche umgab, wurde mit den Grabsteinen der Pfarrei Rideauville, die während der Revolution zur Gemeinde Saint-Vaast-la-Hougue gehörte, wiederhergestellt.

Der Chor hätte 1864 ebenfalls abgerissen werden sollen, als eine Kanonenbatterie installiert wurde, aber er blieb erhalten. Vom Friedhof sind nur noch einige kaum lesbare Gräber in unmittelbarer Nähe der Kapelle übrig geblieben.

Wir laufen zur Mole….

…. und sehen das Amphibienfahrzeug in Aktion!

Der Phare de Saint-Vaast-la-Hougue

Nochmal der Fischereihafen

Zeit zum Mittagessen…. wir hatten gestern online einen Tisch im L’Estran bestellt, wir hatten gesehen, dass das Restaurant bei Google eine Bewertung von 4.9 hat…. das ist sensationell gut!

Das habe ich hinterher bei Google geschrieben und ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ gegeben:
Um es kurz zu sagen…. wir waren begeistert! Das 4-Gang-Menu bestehend aus einer Vorspeise, 2 Hauptgängen (bar = Barsch und bœuf = Rindfleisch) und einem Dessert, war exzellent zubereitet. Alle Gänge waren ein optischer Genuss auf dem Teller. Der Service war sehr freundlich, die Gerichte wurden ausführlich erklärt. Das L’Estran ist eine unbedingte Empfehlung.

Ein 4-Gang-Menü für 59 € in dieser Qualität…. das ist ein sehr fairer Preis!

Das hing dort übrigens innen an der Wand! 🤣 🤣

Nach dem Essen setzen wir unseren Rundgang fort….

…. die Mairie de Saint-Vaast-la-Hougue gegenüber der Kirche….

…. die Église de Saint-Vaast-la-Hougue, Baubeginn 1851, Baumaterial Caen-Stein, für den Gottesdienst eröffnet wurde die Kirche im Jahr 1861. Die Kanzel, die Beichtstühle und das Taufbecken stammen aus der ehemaligen Kirche von Rideauville. Eines ihrer Hauptmerkmale ist, dass sie keinen Glockenturm hat.

Außerdem verfügt sie über 64 Glasfenster, die grösstenteils vom Glasermeister Charles Lorin stammen und von denen 38 als Mobiliar im Inventar der historischen Denkmäler aufgeführt sind. Die Installation dieser Glasfenster erfolgte zwischen 1897 und 1937, und das Konservatorium für Antiquitäten und Kunstgegenstände des Départements Manche hat sie 2015 inventarisiert.

Feierabend! 😜

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