2. und 3. Tag: Calais, Fähre nach Dover und Fahrt nach Bristol

Dienstag, 6.8.2024

Die Fahrt nach Calais verläuft ohne Probleme…. unser Ziel, einem möglichen Stau im Grossraum Paris durch die Olympischen Spiele 2024 zu umfahren, haben wir erreicht. Am Nachmittag erreichen wir Calais.

Map data ©2024 Google

Die Aire de Camping-Car Rue d’Asfeld kennen wir noch von unserer Reise 2019. Der Betreiber hat gewechselt, es ist jetzt die Gruppe Camping-Car Park. Und der Platz ist etwas grösser geworden.

Wir gehen Richtung Strand…. da ist richtig was los…. logisch, wir sind mitten in der Ferienzeit!

2019 waren wir Ende Mai hier, da war sprichwörtlich tote Hose! 😜

Und dann sehen wir auf der Uferpromenade, der Digue Gaston Berthe, dieses schnaufende, feuer- und wasserspuckende Monster herumfahren! Es ist der Dragon de Calais…. das Mitfahren ist gar nicht so teuer, 9.50 € für Erwachsene…. na ja…. das muss jetzt nicht sein…. ausserdem haben wir Hunger!

Regula hat einen kleinen Film davon gemacht!

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Der Drache ist von seinen Dimensionen her schon beeindruckend!

Höhe: 10 bis 12 Meter
Breite: 5 bis 17.5 Meter (ausgebreitete Flügel)
Länge: 25 Meter
Gewicht: 72 Tonnen
Geschwindigkeit: 0 bis 4 km/h
Antrieb: Hybrid
Materialien: Holz, Metall, Leder, Leinwand, Kupfer
Bedienung: 4 bis 6 Personen
Kapazität: 50 Personen
Reisedauer: ca. 45 Minuten

Am Ende des Plage de Calais hat das Monster seine Wohnung! 😜

Toll…. möchte man hier seine Ferien verbringen? 😱

Ob da die Werbung hilft?

Irish Ferries…. die Fähre sieht ziemlich rostig aus…. zum Glück haben wir bei denen nicht gebucht!

Zum Abendessen gibt’s sehr leckere Moules frites auf der windgeschützten Terrasse der Brasserie La Régalade…. und danach strengt sich die Abendsonne noch mal richtig an!


Mittwoch, 7.8.2024

Um 9.05 Uhr geht die Fähre nach Dover, um 8.05 Uhr müssen wir am Fährterminal sein. Morgens ist nicht viel Verkehr, wir wählen die kürzeste Route durch die Stadt.

Map data ©2024 Google

Die Abfertigung geht schnell…. das Fahrzeugkennzeichen wird gescannt, am Schalter weiss das Personal bereits wer wir sind, Reisepässe vorzeigen (UK ist nicht mehr EU, daher Passpflicht)….

…. und weiter geht’s zu den Fahrspuren für’s Boarding. Wir denken, dass wir in dem Gebäude noch etwas frühstücken können…. Fehlanzeige, man kann zwar rein, aber der Shop und die Cafeteria sind noch zu…. nur die Toiletten sind offen…. immerhin! 😂

Und hier passiert das erste Missgeschick unserer Reise…. vor uns parkt ein Ehepaar aus meiner alten Heimat in Deutschland, wir kommen in’s Gespräch, wir laden sie zu einem Kaffee ein…. unsere Nespresso Pixie im Camper angeschlossen, 4 Lungos rausgelassen, Kaffee zusammen getrunken…. alles bestens. Als wir die Maschine versorgen wollen, streikt sie…. das System lässt sich nicht leeren…. ein Reset geht auch nicht…. man kann zwar Kaffee herauslassen, aber der ist nur lauwarm…. Mist, das fängt ja gut an…. fast zwei Monate unterwegs und keinen vernünftigen Kaffee zum Frühstück?

Zum Glück haben wir einen kleinen elektrischen Wasserkocher dabei…. und im nächsten Supermarkt besorgen wir uns ein Glas Nescafé…. ok, wie man sieht…. wir haben die Reise überlebt! 🥵 😬

Zwei Tage später haben wir per WhatsApp Kontakt mit dem Service von Nespresso, man gibt uns zwei oder drei Tastenkombinationen, die wir durchführen können…. aber nichts hilft! Und helfen kann man uns in Irland auch nicht. Ich schaue im Internet nach Preisen für eine Nespresso-Maschine in Irland…. knapp 200 €…. zu teuer. Also doch Nescafé!

Das ist unsere Fähre!

Das Boarding geht sehr zügig und professionell

Viel Zeit hat man an Bord nicht…. irgendwo in der Mitte des Ärmelkanals stellen sich die iPhones und die Apple Watch um eine Stunde zurück…. um 9.30 Uhr Ortszeit sind wir in Dover.

Die White Cliffs of Dover (Kreidefelsen von Dover)

Der Fährhafen…. oberhalb sieht man Dover Castle

Wir halten uns in Dover nicht auf, sondern fahren schnellstens zum M20 motorway Richtung London. Kurz vor London geht’s auf den M25 motorway, der Teil des Autobahnrings um London herum ist. Danach führt die Route über den M4 motorway nach Bristol.

Map data ©2024 Google

In Bristol haben wir zwei Nächte auf der Baltic Wharf Caravan and Motorhome Club Campsite reserviert, für sage und schreibe knapp 145 £ ( 😱 )…. aber der Platz ist sehr gut und toll am alten Hafen gelegen. Wenn wir Mitglied im Caravan and Motorhome Club geworden wären, hätten wir pro Nacht 15 £ gespart, aber für zwei Übernachtungen lohnt sich die Mitgliedschaft nicht. 2019 waren wir drei Nächte hier, damals hatten wir als Mitglieder des CAMC knapp 90 £ für die drei Nächte bezahlt…. eine sehr inflationäre Preisentwicklung. Und trotz der hohen Preise…. der Platz ist voll!

Abendessen gibt’s nebenan im The Cottage Inn, eine Brauereigaststätte mit gutem Bier und leckerem Essen, da sind wir 2019 auch eingekehrt und waren damals auch sehr zufrieden.

The beef burger, streaky bacon, smoked Cheddar, burger sauce, pickles, skin-on fries
Pie of the week, seasonal greens, proper gravy, your choice of mash or thick cut chips

Nach dem Abendessen scheint sogar noch die Sonne!

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