Freitag, 6.9.2024
Heute fahren wir zu den Kilkee Cliffs…. den Tipp hatten uns Reisende gegeben…. die Cliffs wären sehr schön und kaum touristisch…. ganz im Gegensatz zu den Cliffs of Moher…. allerdings kommen sie mit etwa 80 m Höhe bei weitem nicht an die Cliffs of Moher mit gut 200 m Höhe heran.
Wir fahren über die R478 road und kommen an den Cliffs of Moher vorbei…. da ist schon wieder ein Riesentrubel! Bei Lahinch geht’s auf die N67 road bis Kilkee. Von dort sind es nur wenige km zu den Cliffs.
Die Loop Head Peninsula im County Clare ist ein traumhafter Ort. Im Norden grenzt sie an den Atlantik und im Süden an die riesige Mündung des River Shannon, dem längsten und wasserreichsten Fluss Irlands sowie der Britischen Inseln. Während die Shannon-Seite eher sacht zum Ufer abfällt, bildeten sich an der Nordseite der Halbinsel über die Jahrtausende imposante Steilklippen. Darunter sind die Kilkee Cliffs die bekanntesten. Benannt nach dem gleichnamigen Ort, sind sie nicht weniger schön als die weitaus berühmteren Cliffs of Moher.
Hier ist keinerlei Infrastruktur…. ein kleiner Parkplatz mit Naturboden für vielleicht 10 Autos…. mit uns sind es gerade 4 Fahrzeuge, die hier stehen…. keine Abschrankungen…. nichts…. nur pure Klippen…. sehr schön!
2 km weiter gibt’s doch noch etwas Infrastruktur…. ein Parkplatz für etwa 30 Fahrzeuge…. und sogar ein Wild Atlantic Way Discovery Point ist da…. also ist das hier sehenswert!
Angler auf der Klippe…. einer ist sogar mit seinem Pick-up bis an den Klippenrand gefahren.
Die Klippen sind nicht ungefährlich…. es gibt einige Gedenksteine, z.B. steht an der Chimney Bay ein Gedenkstein für einen jungen deutschen Polizisten, der während einer Trainingsübung der Polizei im Jahr 2000 im Alter von 29 Jahren starb…. oder dieser Gedenkstein für einen Mann, der 2004 auf der Klippe ausrutschte und in den Tod stürzte…. oder dieser polnische Staatsbürger, der hier 2019 tödlich verunglückte. Fehlende Abschrankungen sollten nicht dazu ermutigen, allzu weit an den Klippenrad zu gehen…. man kann abrutschen oder es kann etwas unter einem wegbrechen und man fällt runter.
So toll ist das Wetter heute nicht, wir sparen uns die Fahrt zum über 20 km entfernten Loop Head Lighthouse…. bei Sonnenschein wäre es sicher den Weg wert.
Wir fahren weiter, ab Kilkee wieder auf der N67 road, erreichen Kilrush an der Mündung des Shannon. Dann kommen wir an der Moneypoint Power Station (irisch Stáisiún cumhachta Ghob na Muine) vorbei, Irlands grösstes Kraftwerk, das pro Tag 7’000 to Kohle verbraucht bzw. 2 Mio. to pro Jahr! Das Kraftwerk sollte 2025 geschlossen werden, der Weiterbetrieb ist vorerst bis 2029 genehmigt.
Das Killimer Ferry Terminal der Shannon Ferry Group…. die Fähre verkehrt zum südlichen Ufer des Shannon zum Tarbert Ferry Terminal, vorbei an Tarbert Lighthouse und der Tarbert Power Station, ein ölbefeuertes Kraftwerk, das aufgrund der Globalen Energiekrise 2021-2023 auf unbestimmte Zeit weiter betrieben wird.
Die Strecke der Fähre über den Shannon beträgt knapp 4 km, wollte man aussen herum nach Tarbert fahren, beträgt die Fahrtstrecke etwa 130 km! Der Shannon markiert hier von der Mündung bis Tarbert die Grenze zwischen den Countys Clare und Kerry, danach die Grenze zwischen Clare und Limerick. Die nächste Brücke ist erst die Shannon Bridge in der Stadt Limerick. Kurz hinter Limerick in Richtung Flussmündung gibt es auf der N18 road den 675 m langen Limerick Tunnel (irisch Tollán Luimnigh) unter dem Shannon hindurch.
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Die Inschrift auf dem Stein:
Das alte keltische Alphabet Ogham wurde verwendet, um die Namen der Grafschaften Clare und Kerry in diese Skulptur aus Holz, Metall und Stein einzuschreiben, die die engen Handelsbeziehungen zwischen den beiden Grafschaften über Jahrhunderte hinweg darstellen soll.
Raymond Glynn, Bildhauer
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Am Knock Pier machen wir eine kurze Pause…. die Schiffe hier gehören der Behörde, die für das Shannon Estuary (dt. Ästuar, Flussmündung) zuständig ist.
Wir fahren am Shannon Airport vorbei, dem wichtigsten irischen Flughafen für Transatlantikflüge.
Vorbei geht’s auch am Bunratty Castle…. das sieht ganz hübsch aus, teilt sich aber auf in Bunratty Castle, die normannische Burg aus dem 14. Jahrhundert und den Bunratty Folk Park, der das irische Dorfleben des 19. Jahrhunderts zeigt. Der Park ist bei Gästen aus Nordamerika sehr beliebt, die über den nahegelegenen Shannon Airport an- oder abreisen.
Wir sparen uns den Besuch und fahren zur Woodcross Bar in Cratloe, ein Motorhome Pub Stopover. Das ist in der Nähe von Limerick, das wir uns morgen anschauen wollen. Der Wirt ist sehr freundlich, natürlich dürfen wir auf seinem Parkplatz übernachten. Aber, eröffnet er uns, es gibt hier nichts zum essen…. schade…. und es gibt auch keine Bar, kein Pub und kein Restaurant in der Nähe…. während wir unser Lager (Regula) und Guinness (ich) trinken, bestellen zwei Frauen am Nebentisch Pizza von einem Lieferservice in Sixmilebridge (irisch Droichead Abhann Ó gCearnaigh)…. ein paar Kilometer entfernt. Wir fragen freundlich nach der Telefonnummer, rufen bei Golden Pizza an und eine halbe Stunde später bringt der Kurier zwei leckere Pizzen, die wir in der Woodcross Bar verzehren können…. ein super Service!
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