49. Tag: Ballydehob, Skibbereen, Galley Head View, Old Head of Kinsale, Kinsale und Blarney

Sonntag, 22.9.2024

Bevor wir losfahren, müssen wir erst mal Prioritäten setzen:

Unsere Fähre ist für den 25.9. ab Cork bzw. Ringaskiddy bestellt
Morgen 23.9. wollen wir uns Cork anschauen
Übermorgen 24.9. sind wir in Cobh
Und am 25.9. fahren wir vormittags nach Ringaskiddy

Also…. wir müssen heute in die Gegend von Cork kommen und haben dafür auf dem Blarney Caravan & Camping Park reserviert. Von dort aus können wir dann morgen entweder per Bus oder per Taxi nach Cork fahren.

Auslassen müssen wir daher den Ring of Beara (148 km), also die Rundfahrt um die Beara Peninsula…. die Rundfahrt hätten wir schon in Kenmare beginnen müssen. Na ja…. ein Stück sind wir schon dort gefahren…. die gestrige Strecke von Kenmare nach Glengarriff gehört ja zum Ring of Beara.

Drei typische Fotos vom Ring of Beara

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Uragh Stone Circle (Ciorcal Cloch Uragh) zwischen Cloonee Lough (Upper) und Inchiquin Lough

© 2019-2020 Beara Tourism

Abstecher zur Sheep’s Head Peninsula (von Bantry aus etwa 35 km) und zum Sheep’s Head Lighthouse….

Photo by Podstawko, License CC0 1.0 Public Domain
Photo by Podstawko, License CC0 1.0 Public Domain

…. und die Fahrt zum Mizen Head (irisch Carn Uí Néid) (von Bantry aus etwas 45 km) über die Mizen Peninsula müssen wir ebenfalls leider ausfallen lassen. Übrigens ist das Wetter heute auch nicht so prickelnd…. es ist trüb, windig und regnet zwischendurch immer mal wieder.

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Photo by Jjm596, License CC BY-SA 4.0

So sieht die heutige Fahrtroute aus:

Map data ©2024 Google

Es geht über die N71 road…. bei Ballydehob (irisch Béal an Dá Chab) steht das Ballydehob Viadukt….

…. der letzte Eisenbahnzug rollte am 27. Januar 1947 durch den Ort.

© bernd.distler.ws

Wir kommen durch Skibbereen (irisch An Sciobairín, dt. kleiner Bootshafen)….

…. ein Foto aus der Luft vom Lough Hyne (irish Loch Oighinn), rund 5 km südwestlich von Skibbereen gelegen.

Photo by Superbass, License CC BY-SA 4.0

Einige Kilometer weiter…. der Galley Head Viewpoint bei Owenahincha….

Wild Atlantic Way Discovery Point @Galley Head View #38

…. zu sehen ist davon heute fast nichts!

So sieht’s in der Wirklichkeit aus…. den Weg sparen wir uns bei dem unfreundlichen Wetter.

Photo by faigl.ladislav, License CC0 1.0 Public Domain

Hinter Clonakilty (irisch Cloich na Coillte) verlassen wir die N71 road und biegen auf die R600 road ab.

Farbenfrohe Häuser in Clonakilty

© The Academy of Urbanism

Nächster Stopp ist in Timoleague (irisch Tigh Molaige, dt. Haus von Molaga), kleines Dorf mit etwa 400 Einwohnern, aber mit der grossen Timoleague Friary (irisch Mainistir Thigh Molaige), ein ehemaliges Franziskanerkloster.

Alles grau in grau heute! Die Mündung des Argideen River in die Keltische See (franz. mer Celtique, engl. Celtic Sea, irisch An Mhuir Cheilteach, bretonisch Ar Mor Keltiek, walisisch Y Môr Celtaidd)

Wild Atlantic Way Discovery Point @Timoleague Abbey #39

Die Timoleague Friary…. oder was davon noch übrig ist

Es wird diskutiert, ob die Gründung des Klosters ins 13. Jahrhundert zurückreicht und auf den einheimischen Clan MacCarthy Reagh und dessen Oberhaupt Domhnall Got Mac Cárthaigh zurückgeht, oder ob sie der anglo-normannischen Familie de Barry und damit William de Barry und seiner Frau Margery de Courcy zugeschrieben werden kann und damit ins frühe 14. Jahrhundert fällt.

Wir schauen uns noch ein bisschen im Dorf um….

…. aber viel gibt’s nicht zu sehen hier…. und die Restaurants und Bars sind alle (noch) zu…. wir fahren weiter zum Old Head of Kinsale (irisch An Seancheann), einer Landzunge in der Nähe von Kinsale.

Das ist unser 40. Wild Atlantic Way Discovery Point von insgesamt etwa 180 Discovery Points und es ist auch der letzte Discovery Point vor dem Ende des Wild Atlantic Way in Kinsale. Wir sind vom Malin Head, dort steht der 1. Wild Atlantic Way Discovery Point, bis hierher gefahren und waren dafür fast einen Monat unterwegs…. man kann mit einem einfachen Dreisatz ausrechnen, wie lange wir für alle 180 Discovery Points gebraucht hätten. Immerhin stehen die Discovery Points an sehenswerten Orten…. landschaftlich schöne oder kulturell interessante Orte…. dann kann man sich einen Eindruck von der Schönheit der Insel machen…. und der Wild Atlantic Way betrifft ja nur einen Teil der Insel, nämlich die Westküste! Wenn man wollte und die nötige Zeit hätte, könnte man hier viele Monate verbringen, ohne dass es langweilig würde.

Wild Atlantic Way Signature Discovery Point @Old Head Of Kinsale #40

Im Ersten Weltkrieg wurde die Lusitania am 7. Mai 1915 von U 20, einem U-Boot der deutschen Kaiserlichen Marine, 12 Meilen (20 km) vor Old Head of Kinsale versenkt, wobei 1’198 Menschen ums Leben kamen.

Picture by Bundesarchiv, License CC BY-SA 3.0 de

Hier steht diese Gedenktafel und ein Gedenkstein….

Der Memorial Garden beim Lusitania Museum & Signal Tower

Photo by DeFacto, License CC BY-SA 4.0

Der Leuchtturm auf Old Head of Kinsale von Norden aus gesehen. In dem rechts neben ihm erkennbaren Seegebiet liegt das Wrack der Lusitania. Der Untergang des Dampfers wurde von hier aus von mehreren Personen beobachtet.

Photo by tiarescott, License CC BY 2.0

Heute wird der Old Head of Kinsale von Golfern besucht, die auf dem 1997 eröffneten 18-Loch Golfplatz spielen. Seit der Eröffnung des Golfplatzes ist der Zugang zum Old Head of Kinsale nur auf Golfer und Gäste beschränkt. Es gibt eine langjährige Kampagne zur Wiederherstellung des öffentlichen Zugangs…. aber so lange wollen wir nicht warten! 😂

Im Vordergrund sieht man die Ruine des Old Head Castle, auch De Courcy Castle oder Downmacpatrick / Dunmacpatrick Castle genannt.

Das Lusitania-Museum….

…. und der Old Head Signal Tower

In Kinsale machen wir einen kurzen Stopp zum verspäteten Mittag- oder verfrühten Abendessen….. am Ortseingang, nach der Archdeacon Duggan Bridge, links abbiegen, da ist ein Parkplatz….

…. auf dem mehrere Food trucks stehen…. die meisten haben Fish & Chips, wir entscheiden uns für Toto’s Pizza…. eine gute Wahl, sehr leckere Pizzen!

Kinsale (irisch Cionn tSáile) macht, das sehen wir bei der anschliessenden Durchfahrt, einen sehr touristischen Eindruck, es hat eine farbenfrohe Altstadt, aber es ist voll, Parkplatz Fehlanzeige!

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Dieses Zeichen, das die Orientierung sehr erleichtert hat, wird uns jetzt fehlen….

…. der Wild Atlantic Way endet in Kinsale.

Picture by EthanL13, License CC0 1.0 Public Domain

Wir erreichen Blarney (irisch An Bhlarna, dt. das kleine Feld)…. ebenfalls sehr touristisch…. die Altstadt wird dominiert von den Blarney Woollen Mills, einer ehemaligen Wollmühle, die Anfang der 1970er Jahre geschlossen wurde und heute eine Touristenattraktion ist. Ein riesiger Geschäftskomplex in der alten Fabrik, wo alles verkauft wird, was irgendwie irisch ist…. Bekleidung, Schmuck, Geschenkartikel…. ausser Whiskey.

Die zweite Attraktion, nicht weniger touristisch, ist Blarney Castle (irisch Caisleán na Blarnan). Das Schloss hat einen riesigen Parkplatz, aber es befindet sich auf einem riesigen eingezäunten Gelände. Man hat keine Chance, einen Blick von aussen darauf zu werfen, ohne am Eingang 22 € pro Person (Seniors 17 €) zu bezahlen…. das ist uns für den späten Nachmittag zu teuer.

Photo by Ryanhuntmuzik, License CC BY-SA 4.0

Wir fahren weiter zum Blarney Caravan & Camping Park, der Platz ist ausserhalb des Städtchens und ruhig neben einem Golfplatz gelegen. Morgen geht’s zum Stadtbummel nach Cork.

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