Dienstag, 3.6.2025
Nach einem schönen Tag folgt ein weniger schöner Tag und dann folgt wieder ein halbwegs schöner Tag und dann folgt noch ein ganz gruseliger Tag…. also wettermässig! 😜
Ungefähr so ist es zur Zeit, heute ist es grau und regnet zeitweise. Wir fahren nach Perros-Guirec, der Ort interessiert uns jetzt nicht so, aber die Côte de Granit Rose interessiert uns, die hier anfängt.

Wir fahren zum Camping Sandaya Le Ranolien, der ist ziemlich gross und sehr gut besucht, wir bekommen ein ruhiges Plätzchen mit ACSI-Rabatt zugewiesen, 23 € bezahlen wir, das ist ein anständiger Preis. Der Platz ist sehr gut ausgestattet, tolle Sanitäranlagen und sogar ein Spa…. das wir übermorgen am total verregneten Tag gern in Anspruch nehmen werden.
Da es am Nachmittag zum regnen anfängt, entscheiden wir uns, den Rest des Tages mit unserer Wäsche zu verbringen…. das muss auch mal wieder sein. Der Waschsalon hier ist sehr grosszügig bestückt.
Mittwoch, 4.6.2025
Heute ist es trüb, aber es soll trocken bleiben…. schade, der rote Sandstein der Côte de Granit Rose macht sich bei blauem Himmel und Sonnenschein besser…. aber auf besseres Wetter warten ist keine Option.
Gleich nach dem Eingang zum Campingplatz ist der Einstieg zum GR 34 Sentier des Douaniers (dt. Zöllnerpfad), ein Wanderweg entlang der Küste.





Der rosafarbene Granit bildete sich vor etwa 300 Millionen Jahren

Schöner wohnen mit Hinkelsteinen im Garten 🤣 🤣






Blick nach Perros-Guirec

Angenehm ist, dass bei diesem Wetter am Vormittag noch nicht viele Leute unterwegs sind….
…. das erleichtert das Fotografieren ungemein!

Viele Felsformationen haben Namen bekommen…. der hier z.B. La Tête de Dragon (dt. Drachenkopf)





Ganz hinten sieht man den Phare des Sept-Îles (dt. Leuchtturm der sieben Inseln) auf der Île aux Moines (dt. Insel der Mönche), einer Insel des Archipels Sept-Îles. Es ist die einzige Insel im Archipel, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die anderen kargen Inseln sind heute unbewohnt. Bereits 1912 wurden die Sept-Îles zum Naturschutzgebiet erklärt und sind damit das älteste Reservat der Bretagne.


Am Horizont sieht man links die Île aux Moines und daneben Île Bono, Île Malban und Île Rouzic





Die Vegetation zwischen den Felsen


Ancienne poudrière (dt. Altes Pulvermagazin)



Wir nähern uns dem Phare de Ploumanac’h (bret. Phare de Mean Ruz)



Die Schienen für das Rettungsboot der Küstenwache



Auf unserer Reise im Jahr 2009 war das Rettungsboot bei einer Vorführung der SNSM im Einsatz….
…. und das Wetter war damals auch besser!



Phare de Ploumanac’h





An der Plage Saint Guirec von Ploumanac’h hat man eine schöne Aussicht auf die Île de Costaérès mit dem Château de Costaérès. Erbaut wurde es im neugotischen Stil zwischen 1892 und 1896 von Pierre Le Tensorer für den des litauisch-polnischen Mathematiker, Elektroingenieur und Erfinder Bruno Abakanowicz. Der Bauherr verstarb bereits 1900, das Schloss diente viele Jahre als Treffpunkt polnischer Emigranten. Im Jahr 1988 kaufte der deutsche Komiker und Schauspieler Dieter Hallervorden das Anwesen und liess es als Zweitwohnsitz für sich herrichten. Die Île de Costaérès und das Schloss gehören verwaltungstechnisch zu Trégastel, während das Dorf Ploumanac’h zu Perros-Guirec gehört.
Seit Anfang 2025 steht das Anwesen bei Sotheby’s für 9’500’000 € zum Verkauf.

Zeit zum Mittagessen…. im Restaurant Coste Mor im verglasten Wintergarten hat man eine fantastische Aussicht auf die Bucht und kann extrem gut essen…. Google-Bewertung 4.3, von uns haben sie eine glatte 5 bekommen! Im Jahr 2009 waren wir auf unserer Bretagne-Reise schon einmal hier, damals gab’s den Wintergarten noch nicht.

Regulas Mittagessen….

…. und meines:

Lecker war’s…. wir gehen weiter über den Chemin de la Pointe zum Port de Ploumanac’h, dem Yachthafen.

Das Oratoire de Saint-Guirec ist ein mittelalterliches Bethaus. Es befindet sich auf einem dem Strand vorgelagerten Felsen und kann bei Niedrigwasser zu Fuss erreicht werden. Es ist seit 1903 als Monument historique klassifiziert.



Das Oratorium ist dem bretonischen Lokalheiligen Guirec, einem Gefährten des heiligen Bischofs Tugdual gewidmet. Eine frühe Datierung sieht die Entstehung bereits im 11. Jahrhundert, die französische Denkmälerverwaltung setzt als Zeitraum der Erbauung erst die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts an.



Nochmal ein Blick auf das Château de Costaérès



Port de Ploumanac’h




Die dunkle Bewölkung nimmt zu….

…. im Parc des Sculptures Christian Gad et Daniel Chhé erwischt es uns dann…. es regnet!



Dieses Bild wurde bei meinem Eintrag bei Google wegen sexueller Darstellung zurückgewiesen! 🤣 🤣


In der nahegelegenen grossen Ladengeschäft der Biscuiterie du Trégor finden wir erst mal Unterschlupf vor dem Regen…. nach einer Weile lässt der Regen etwas nach und wir gehen zum nahegelegenen Campingplatz zurück.
Donnerstag, 5.6.2025
Der Tag heute ist total verregnet…. wir bleiben auf dem Campingplatz, verbringen einige Zeit im Spa, dem 550 m² grossen Wellness-Bereich mit Balneo-Becken, Sauna und Hammam…. da kann man’s auch bei Regen aushalten! Abends essen wir im Restaurant Chez Prosper, für ein Campingplatz-Restaurant isst man hier sehr gut.
Morgen geht’s weiter!
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