Freitag, 15.9.2023
Das Ziel unserer ersten Etappe ist ambitioniert, aber nicht unerreichbar…. wir rechnen mit viel Verkehr am Freitag, besonders auf den Umfahrungen von Genf und Lyon und es könnte sein, dass der Stellplatz in Clermont-Ferrand am Freitag Nachmittag schon voll sein könnte.
Nichts dergleichen trifft zu…. wir kommen um 8 Uhr los, passieren Genf und die Grenze am späten Vormittag….
…. und auch um Lyon herum ist relativ wenig Verkehr. Als wir auf dem Aire de Service et de Stationnement des Pistes in Clermont-Ferrand eintreffen, sind noch ein paar Plätze frei.
Fast direkt beim Stellplatz ist die Tram-Haltestelle Les Pistes, der Platzwart verkauft die Tickets…. sehr praktisch! Der Translohr Clermont-Ferrand ist eine Tramway sur pneumatiques, französisch für Strassenbahn auf Gummirädern, nach dem System Translohr.
Zuerst denken wir, das Tram ist ein Breitspur-System, als wir die beiden Schienen sehen und sind dann sehr überrascht, dass es ein System mit nur einer Schiene ist, sowas hatten wir noch nie gesehen.
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Wir fahren von der Station Les Pistes direkt in die Altstadt.
Dort kann man entweder an der Station Gaillard oder an der Station Jaude aussteigen.
Wenn man zur Cathédrale Notre-Dame-de-l’Assomption will, ist es egal, wo man aussteigt.
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Map by Fabien1309, License Public Domain CC0 1.0
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Der Place de Jaude (auf okzitanisch Plaça de Jauda) ist der wichtigste und bekannteste Platz in Clermont-Ferrand. Woher stammt der Name des Platzes? Aus historischer Phonetik besteht kein Zweifel daran, dass der Name Jaude von dem Namen des benachbarten gallo-römischen Gebäudes abgeleitet ist, dem Tempel von Vasso Galate, der sich in dem Viertel namens Galate befand. Die phonetische Evolution war wie folgt: Galate > Galde > Jalde > Jaude.
Wir sind sehr überrascht, an diesem zentralen Ort die Statue équestre de Vercingétorix (Reiterstatue des Vercingetorix) zu sehen…. bisher kannten wir Vercingetorix nur aus den Asterix-Heften, aber dass es sich bei ihm um eine bedeutende Person der französischen Geschichte handelt, das war uns nicht nicht bewusst…. reisen ist also doch sehr lehrreich! 😀
Fontaine Wallace
Die Wallace-Brunnen sind öffentliche Trinkwasserspender in Form kleiner gusseiserner Skulpturen, die weltweit an verschiedenen Orten aufgestellt sind.
In der Rue du 11 Novembre
Die Kathedrale kommt in Sicht!
In der Rue des Gras
Blick von den Stufen der Kathedrale nach unten….. hinten sieht man den Puy de Dôme, einen 1’465 m hohen Vulkan, der höchste Berg der Chaîne des Puys, der Kette der Puys.
Die gotische Cathédrale Notre-Dame-de-l’Assomption de Clermont (Mariä Himmelfahrt), kennzeichnender Baustoff ist der Volvic-Stein, der vulkanischen Ursprungs ist. Die Farbpalette reicht von hellgrauen bis zu schwarzen Farbtönen.
Nochmal die Kathedrale von aussen
vormals Odo de Châtillon, Odo de Lagery oder Eudes de Châtillon. Er rief am 27. November 1095 auf der Synode von Clermont als erster Papst der Geschichte zu einem Kreuzzug auf. Durch diesen ersten Kreuzzug sollte das morgenländische Christentum (unter anderem auch Jerusalem) von der Herrschaft der Muslime befreit werden. Urban wurde am 14. Juli 1881 von Leo XIII. seliggesprochen.
Im Clermont Auvergne Tourisme am Place de la Victoire….
…. eine Wahnsinnskonstruktion von Michelin….
…. auch das ist ein Unikat!
Die Église Saint-Pierre-des-Minimes auf dem Place de Jaude wurde im 17. Jahrhundert erbaut, um als Kirche für das Kloster der Minimes (Paulanerorden, Minimiten) zu dienen.
Nach einem guten Essen fahren wir zurück zum Stellplatz. Neben und hinter dem Stellplatz befindet sich ein riesiges Werk von Michelin, in Clermont-Ferrand ist der Hauptsitz des Konzerns, der weltweit 170’000 Mitarbeiter beschäftigt. Diese etwas merkwürdigen Bauwerke machen mich neugierig…. es sind Rampen an den Endpunkten von Teststrecken…. mittlerweile sind diese aber nicht mehr in Betrieb.
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