31. Tag: València…. Tag 5…. A Walk in the Park

Sonntag, 15.10.2023

Heute wird’s wieder heiss…. um die 30° C! Da liegt es natürlich auf der Hand, uns die Parks oder Pärke (?) von València anzuschauen, die in fussläufiger Entfernung der Altstadt liegen, um das eine oder andere schattige Plätzchen zu finden.

Die Jardí del Túria, die kennen wir schon, aber da müssen wir durch, wenn wir den kleinen Jardí de Montforte (span. Jardín de Monforte) und den grossen Stadtwald Jardins del Real (span. Jardines del Real) oder auch Vivers municipals oder spanisch Jardin de Viveros genannt, besuchen wollen. Zuerst kommen wir durch den Jardins de la Glorieta (span. Jardines de la Glorieta), einfach bekannt als La Glorieta, da wir vorher noch im Tasquita del mar eine Kleinigkeit essen möchten.

Monument al Dr. Ramón Gómez Ferrer, ein Arzt, der 36 Jahre lang den Lehrstuhl für Pädiatrie an der Medizinischen Fakultät der Universitat de València innehatte. Das Denkmal steht in den Jardins de la Glorieta.

Am Carrer del General Tovar

Die Fundación Bancaja, eine gemeinnützige Stiftung, die zahlreiche kulturelle Aktivitäten anbietet. Die Stiftung verfügt über ein reiches künstlerisches Erbe, unter anderem die Wiederherstellung der grafischen Werke von Pablo Picasso oder des valencianischen Malers Joaquín Sorolla.

Die Església de Sant Tomàs i Sant Felip Neri (span. Iglesia de Santo Tomás y San Felipe Neri) auf der Plaça de Sant Vicent Ferrer ist eine im 18. Jahrhundert im barocken Stil erbaute Kirche. Sie wird auch Església de la Congregació (span. Iglesia de la Congregación, dt. Kirche der Kongregation) genannt, weil sie Teil des Klosterhauses war, das von der Congregación del Oratorio de San Felipe Neri (dt. Kongregation vom Oratorium des heiligen Philipp Neri) auf den Grundmauern der ehemaligen Pfarrei St. Thomas errichtet wurde. Nach der Auflösung des Klosters wurde der Rest des Klosterkomplexes abgerissen und nur die Kirche blieb erhalten.

Es ist gerade Gottesdienst, viele Eltern mit kleinen Kindern sind anwesend, da will ich nicht stören.

Was das wohl sein mag? Wir wissen es nicht! Vielleicht ist es einfach nur…. Dekoration! 😀

Der Fuente de los patos (Entenbrunnen) vor der Kirche

Blick in den Carrer de la Pau (span. Calle de la Paz, dt. Strasse des Friedens), am Ende der Kirchturm der Església de Santa Caterina Màrtir (Iglesia de Santa Catalina) an der Plaça de Santa Caterina.

Den bekannten Kiosco La Paz an der Ecke Carrer de la Pau und Plaça d’Alfons el Magnànim gegenüber den Jardins de la Glorieta gibt’s seit 1904 an dieser Stelle, vorher stand er an der Plaça de la Reina Ecke Carrer de la Pau. Dort wurde er 1895 erbaut, die Anwohner protestierten sofort gegen den hässlichen Kiosk und es dauerte 9 lange Jahre, bis der Abriss und der Neubau am neuen Standort erfolgte.

…. den Kiosco La Paz gibt’s auch als Sujet in der Kunst!

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In den Jardins de la Glorieta stehen einige Grossblättrige Feigen (Ficus macrophylla), die aus Australien stammen. Der Stammumfang in 1.30 m Höhe beträgt 17.50 m. Da es sich bei diesem Baum um einen mehrstämmigen Baum handelt, kann der Umfang grösser sein, als man es von einem Baum dieses Alters erwarten würde. Das Alter ist ca. 170 Jahre. Auf der Webseite Monumental Trees sind diese Bäume vermerkt.

Über die Plaça de la Porta de la Mar gehen wir….

…. vorbei an der Pont de l’Exposició….

…. durch die Jardí del Túria…. und vorbei an den Florettseidenbäumen.

Wir verlassen die Jardí del Túria bei der Pont del Real (span. Puente del Real) und überqueren den Passeig de l’Albereda (span. Paseo de la Alameda), der sich etwa 4 km entlang der Jardí del Túria ab der Pont del Real bis zum Ende der Jardí del Túria erstreckt.

Der Fuente de las Cuatro Estaciones (Brunnen der vier Jahreszeiten), dahinter das Col·legi Sagrat Cor-Esclaves, eine katholische Schule, am Passeig de l’Albereda.

Der Torre de Ripalda, im Volksmund La Pagoda genannt, wurde von 1967 bis 1973 erbaut….

…. für diesen Klotz musste der Palacio de Ripalda weichen. Er wurde im Jahr 1887 fertiggestellt, als die Regierung der Republik 1936 nach València verlegt wurde, diente der Palast als Sitz des Handelsministeriums. Dieser Palast war eine der Ikonen der Stadt, bis er 1967 abgerissen wurde. 

Picture by José Durá Pérez, License CC0 1.0 Public Domain

Der Kiosco La Pérgola…. auch ein historisches Relikt am Passeig de l’Albereda, 1! Ich habe keine Ahnung, wie das richtig geschrieben wird…. auf spanisch heisst es richtig kiosco, auf Fotos im Netz finde ich den Kiosk auch mit kiosko angeschrieben, auf valencianisch heisst es quiosco, so wie es jetzt angeschrieben ist, es gibt aber auch die Schreibweise quiosc…. es ist kompliziert! 😀

Der Ficus del Palau de Ripalda, ein Grossblättriger Feigenbaum (Ficus macrophylla) wie in den Jardins de la Glorieta, steht in einem stumpfen Winkel der hinteren Fassade des Torre de Ripalda…. ein Überbleibsel des Palacio de Ripalda…. der Baum hat den Abriss des Palacio überlebt!

Den Jardí de Montforte oder Montfort (span. Jardín de Monforte), auf einem Teil der Plaça de la Legió Espanyola (span. Plaza de la Legión Española) gelegen, wurde im 19. Jh. von Juan Bautista Romero, dem Marqués de San Juan, angelegt. Der Garten nimmt eine Fläche von etwa 12’000 m2 ein, auf dem Gelände befinden sich verschiedene Marmorskulpturen, Brunnen, Teiche, Vasen und Bäume, die dazu beitragen, in dem Gebiet mit vielen Wohnblocks aussen herum eine entspannende Atmosphäre zu schaffen. Wie valenciaplaza berichtet, ist das Bauland an der Plaça de la Legió Espanyola das teuerste Bauland der Stadt…. 4’823 € ist der Quadratmeter dort wert gegenüber der Avinguda de Jacinto Benavente, dem Carrer de Ciril Amorós oder der Gran Via Marqués del Turia, wo die Vergleichspreise bei 3’200 € / m2 liegen.

Ein schöner Park…. klein, aber fein! In der Pavillonhalle, deren Erdgeschoss allgemein zugänglich ist, stehen Büsten von Philosophen auf Sockeln. Am Eingang stehen zwei Marmorlöwen, ein Werk von José Bellver für die Treppe des Congreso de los Diputados (Kongress der Abgeordneten) in Madrid, wo sie nicht aufgestellt wurden.

Um in den grossen Stadtwald Jardins del Real oder Vivers municipals zu gelangen, müssen wir ein paar Meter zurück zum Passeig de l’Albereda, den Carrer del General Elio überqueren und schon sind wir da! Zum Glück gibt’s im Park einige Verpflegungsstände, wo man Getränke, Eis oder kleine Snacks kaufen kann. Der Park ist etwa 180’000 m² gross und wurde in der jetzigen Form am Anfang des 20. Jahrhunderts angelegt, seit mindestens 1560 wurde das Gelände als Baumschule genutzt.

Ein Taubenhaus

Ein vielfältiger Baumbestand…. die Florettseidenbäume sind in der Stadt sehr beliebt und fallen überall auf!

Escultura de homenaje a Walt Disney (Skulptur zu Ehren von Walt Disney) von den Kindern von València

Und noch was Spezielles gibt’s hier…. den Parc infantil de Trànsit, ein autofreier Verkehrsübungsplatz für Kinder mit Ampeln, Zebrastreifen, Strassen mit Abbiegsspuren…. da passiert nichts, wenn ein Kind mal mit dem Tretroller bei rot über die Ampel fährt…. eine tolle Sache, sehr nachahmenswert für viele Städte!

Der Passeig dels Poetes (span. Paseo de los Poetas, dt. Weg der Dichter)

Aus der Ferne sieht’s gar nicht so schlimm aus, der Torre de Ripalda! 😀

Wir verlassen den Park und gehen über die Pont del Real….

…. zur Porta de la Mar und fahren mit dem Bus zurück. Abendessen gibt’s heute im Abrasados Devesa auf dem Campingplatz…. da freuen wir uns jetzt drauf!

Übrigens…. der Titel des heutigen Beitrags stammt aus dem Jahr 1979….

…. die Nick Straker Band…. A Walk in the Park 😀

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