28. Tag: Cabo de Finisterre…. das Ende der Erde

Freitag, 27.5.2022

Heute wandern wir zum Kap Finisterre, hin und zurück sind es knapp 10 km und 170 Höhenmeter. Der Hinweg steigt langsam, aber kontinuierlich an…. es ist keine allzu anstrengende Wanderung.

© Mapbox / Map data © OpenStreetMap

Am Hafen auf dem Paseo Ribeira ist Wochenmarkt….

…. ok…. wir halten uns da nicht lange auf! 😀

Noch 2.690 km!

Die Iglesia de Nuestra Señora de las Arenas liegt an der AC-445, die zum Cabo de Finisterre führt. Die Kirche ist offen, die freundliche Mitarbeiterin erklärt uns, dass nur zu bestimmten Zeiten geöffnet ist. Abends ist häufig eine Messe für Pilger.

Die romanische Kirche ist aus einheimischem Granit errichtet. Sie verfügt über ein nach Westen ausgerichtetes Mittelschiff, das von einem roten landestypischen Ziegeldach bedeckt ist.  

Als wir die Kirche von innen sehen, ist uns klar, warum hier nur zu bestimmten Zeiten offen ist.
Das Gebäude kann man natürlich nicht unbeaufsichtigt lassen!

Noch 2.508 km!

Der Leuchtturm ist schon ganz klein zu sehen!

Monumento al Peregrino (dt. Pilgerdenkmal)

Blick auf den Cementerio de Finisterra de César Portela (Friedhof von Finisterra)

Noch 1.253 km!

Gleich haben wir’s geschafft…. noch 0.356 km!

Cruceiro Faro de Fisterra (dt. Kreuz des Leuchtturms von Fisterra)

Hotel O Semáforo de Fisterra

Km 0.000!

Faro de Finisterre (dt. Leuchtturm), Inbetriebnahme 1853

Der Leuchtturm ist ein achteckiger, 17 m hoher Granitturm mit Galerie und Laterne, der an der Vorderseite eines grossen, zweistöckigen Wärterhauses angebaut ist. Ursprünglich war der Leuchtturm ein katadioptrisches System erster Ordnung mit einer Lampe, die mit Olivenöl betrieben wurde. Im Jahr 1931 wurde die Anlage elektrifiziert und der Leuchtturm mit dem heutigen optischen Gerät ausgestattet, das alle 5 Sekunden ein weisses Flackern erzeugt, das bei normalem Wetter bis zu 23 Seemeilen (ca. 42 km) weit zu sehen ist.. Der ständige Winternebel führte dazu, dass 1888 eine Sirene, die Vaca de Fisterra (dt. Kuh von Fisterra), hinzugefügt wurde, um die Seeleute vor der bestehenden Gefahr zu warnen.

Trotz der Existenz des Leuchtturms kam es in dieser Gegend immer wieder zu Schiffsunglücken, so auch 1870, als die HMS Captain mit 482 Menschen an Bord auf ihrer Jungfernfahrt sank. Nur 18 Mann überlebten.

Der Leuchtturm ist nach der Kathedrale von Santiago de Compostela das am zweithäufigsten besuchte touristische Ziel in Galicien.

Einige Hinterlassenschaften von Pilgern….

…. das soll offenbar Glück bringen!

Eine schöne Wanderung…. und ein schöner Ort, tolle Landschaft, etwas mystisch….

…. der Heimweg geht die gleiche Strecke zurück…. und immer ein bisschen bergab! 😀

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Verspätetes Mittagessen oder verfrühtes Abendessen gibt’s wie gestern im Restaurante El Puerto.

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