Sonntag, 14.5.2023
Letzter Tag heute in Porto…. Wandertag!
Wir wollen die Küste entlang wandern vom Hafen Porto de Leixões bis zur Mündung des Douro und dann dem Fluss entlang bis zum Cais da Ribeira und dann mit Metro und Bus wieder zum Campingplatz zurückfahren.
Die Wanderung beginnt am Mercado Municipal de Matosinhos an der Bushaltestelle gegenüber dem Porto de Leixões. Es ist der grösste künstlich angelegte Hafen Portugals. Der Hafen liegt im Nordwesten von Porto im Mündungstrichter des Flusses Rio Leça auf dem Gebiet der Gemeinde Matosinhos. Rund 25 % des internationalen Handels Portugals läuft über diesen Hafen und es werden über 15 Millionen Tonnen Güter im Jahr dort umgeschlagen.
Ein paar Fotos durch den Sicherheitszaun…. die Ponte móvel de Leça, eine Klappbrücke über den Fluss Leça
In der Rua Heróis de França sind einige Restaurants…. Spezialität nahe dem Fischeihafen: natürlich Fisch!
Im Jardim Senhor do Padrão, ein kleiner Park am Strand von Matosinhos, der angelegt wurde, um dem Denkmal des Senhor do Padrão einen würdigen Rahmen zu verleihen. Dieses Heiligtum ist heute als Nationaldenkmal eingestuft und hat eine grosse religiöse Bedeutung für die Bevölkerung. Es markiert die Stelle, an der der Legende nach das Bildnis von Bom Jesus de Matosinhos (der des Guten Herrn Jesu) im Jahr 124 n. Chr. an Land gespült wurde. Das Bildnis wird in der Igreja do Bom Jesus de Matosinhos aufbewahrt.
Das ist übrigens die Kirche in Matosinhos, die wir allerdings nicht besucht haben. Von aussen….
…. und von innen
Tragédia do Mar, eine Bronzeskulptur von José João Brito aus dem Jahr 2005
Am 2. Dezember 1947 ereignete sich aufgrund eines starken Sturms auf See die damals grösste Seetragödie an der portugiesischen Küste. Vor Matosinhos sanken 4 Trawler, 152 Fischer kamen um’s Leben. Trotz Sturmwarnung sind sie rausgefahren…. einige Trawler beschliessen, nach Leixões zurückzukehren, aber die überwiegende Mehrheit bleibt draussen. Einige tote Fischer wurden an die Küste gespült, es überlebten nur 6 Männer. Die Tragödie hinterliess 71 Witwen und 152 Waisen.
Diese lebensgrossen Skulpturen symbolisieren in den Gesten der Figuren von Frauen und Kindern den Schmerz, das Leid und die Schreie der Verzweiflung angesichts der Tragödie, die sich auf See ereignete.
Unter dem Titel Naufrágio de 1947 gibt es einen Wikipedia-Beitrag in portugiesischer Sprache, bei Interesse kann man sich den Beitrag im Browser z.B. auf deutsch übersetzen lassen…. zwar sehr holprig, aber man versteht das Geschehen.
Die Praia de Matosinhos…. ein breiter Sandstrand
Blick zum Porto Leixões Cruise Terminal, dem Kreuzfahrtterminal
An der Rotunda da Anémona steht die beeindruckende Skulptur She Changes (Sie ändert sich) von Janet Echelmann
Mit Farbe und Material, um die Erinnerung an die Geschichte des Ortes als Fischerei- und Industriezentrum zu bekräftigen, schwebt dieses dreidimensionale mehrschichtige Netz über der Praça Cidade do Salvador. Es gilt als die erste dauerhafte, monumentale öffentliche Skulptur, die einen völlig weichen und flexiblen Satz von Membranen verwendet, die sich im Wind fliessend bewegen. Das Werk wirft filmische Schattenzeichnungen auf den Boden und hebt die Windchoreographie hervor. Die Stadt hat die Skulptur zu ihrem grafischen Symbol gemacht und die Bewohner geben unterschiedliche Interpretationen der Arbeit, von Fischernetzen, Schiffen und Masten der portugiesischen maritimen Geschichte, den rot-weiss gestreiften Schornsteinen der industriellen Vergangenheit der Region bis hin zu portugiesischer Spitze, Meerestieren und Wellen im Wasser.
Drei Stahlstangen mit einer Höhe von 25 bis 50 Metern sind weiss mit roten Streifen lackiert, um auf nahe gelegene Schornsteine und Leuchttürme zu verweisen. Die Stangen stützen einen 20-to-Stahlring, an dem das eine Tonne schwere Netz aufgehängt ist. Der Ring ist schräg aufgehängt, von 13.5 Metern über dem Boden am niedrigsten Punkt und 27 Metern am höchsten Punkt. Das Netz besteht aus 36 einzelnen Maschenabschnitten in verschiedenen Dichten, die von Hand an allen Seiten zu einer mehrschichtigen Form verbunden sind.
Ein Timelapse Video über den Wechsel des Netzes
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Heute ist Schlusstag der 56. Rallye Portugal, dem 5. Lauf zur FIA–Rallye-Weltmeisterschaft 2023
Ein Video mit den Highlights des heutigen Schlusstages
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Ziel und Parc fermé sind später hier an der Praia de Matosinhos
Zeit für eine Zwipf…. 😀
…. im Edifício Transparente gibt’s jede Menge Restaurants und man kann dem Treiben am Strand zusehen!
Das Forte de São Francisco Xavier stammt aus dem 17. Jh. und wurde auf den Resten einer älteren Anlage errichtet.
Es wird auch Castelo do Queijo (Käseburg) genannt. Dieser Name bezieht sich auf die Form der Granitblöcke der felsigen Küste aus denen es erbaut wurde. Diese haben durch die Verwitterung die Form abgerundeter Kissen oder Käselaibe bekommen.
Hier an der Avenida da Boavista befand sich eine temporäre Motorsport-Rennstrecke im Stadtteil Boavista der Stadt Porto. Der 4.7 km lange Stadtkurs wurde auf gesperrten Strassen direkt am Atlantik eingerichtet.
1958 und 1960 wurde auf dem 1951 erstmals in einer langen Variante genutzten Circuito da Boavista der Grosse Preis von Portugal als Lauf zur Automobil-Weltmeisterschaft ausgetragen. Die Streckenlänge des entgegen dem Uhrzeigersinn zu befahrenen Kurses betrug 7.4 km.
Erinnerungstafeln berühmter F1-Rennfahrer sind im Boden eingelassen
Gottseidank…. Peppa Wutz gibt’s auch in Portugal!!! 😀 😀
Unsere Enkelkinder hätten im SEA LIFE Porto eine Riesen-Freude gehabt!
Reiterskulptur von Dom João VI (König Johann VI. von Portugal und Brasilien) an der Praça de Gonçalves Zarco
Die Jardins da Avenida de Montevideu, ein Park an der Avenida de Montevideu, die später in die Avenida do Brasil übergeht
Uferweg mit Blick zurück zum Kreuzfahrtterminal
Kunstvolles Geländer am Miradouro da Praia do Homem do Leme (Aussichtspunkt)
Die Estátua O Homem do Leme von Américo Gomes aus dem Jahr 1934
Das Denkmal ist eine Hommage an die Fischer, dargestellt durch einen Mann, der sein Ruder fest umklammert. Es ist bewundernswert wie seine Bewegung, sein Ausdruck und sein Charakter dargestellt sind. Die Statue wurde einst als eine der grössten künstlerischen Offenbarungen der letzten Jahre im Sinne der portugiesischen nationalistischen Monumentalskulpturen bezeichnet.
Das Monumento Lobo do Mar (Seewolf) oder Salva-Vidas (Lebensretter, Rettungsschwimmer)
Die 1937 in den Gärten der Avenida do Brasil eingeweihte Statue des Bildhauers Henrique Moreira aus Vila Nova de Gaia stellt einen Rettungsschwimmer inmitten eines Sturms dar.
Die Pérgola da Foz (Pergola der Mündung) aus dem Jahr 1930. Der Bau kostete etwa 53’000 Escudos und wurde an António Enes Baganha übergeben, einen der wichtigsten Künstler seiner Zeit in diesem Bereich.
Die Avenida do Brasil kurz vor der Mündung des Douro…. schicke Apartment-Häuser….
…. mit toller Aussicht!
Zwischen dem Forte de São Francisco Xavier und der Douro-Mündung gibt es zahlreiche kleinere und teils sehr idyllische Strände: die Praia do Homem do Leme, die Praia do Molhe, die Praia de Gondarém, die Praia da Luz, die Praia dos Ingleses, die Praia do Ourigo, die Praia do Carneiro und der kleinste, nur weniger Meter lange Strand, die Praia das Pastoras.
Rechts der Farolim da Barra do Douro, dahinter mündet der Douro in den Atlantik, links der Farolim de Felgueiras, ein im 19. Jh. aus Granit erbauter, sechseckiger und 10 m hoher Leuchtturm am Douro.
Die Fortaleza de São João da Foz
Die Skulptur O Sonho da Humanidade (Traum der Menschlichkeit) von José Rodrigues steht mit folgender Inschrift an der Mündung des Douro:
Traum der Menschlichkeit
Hommage von der Internationalen Vereinigung der Freunde von Ferreira de Castro und der portugiesisch-brasilianischen Künstler 1898 1911 1930 1974 MCMLXXXVIII (1978)
Auf dem hohen Gipfel
des Weltgewissens, die Blume des Friedens
war ein Leuchtfeuer, ein Kompass, ein Licht
das sie fest in ihrer Hand hielten,
durch Deinen Glauben an reine Ideale
Bruder aller Menschen, mein Bruder.
Valdemar Lopes (es müsste dieser Waldemar Lopes sein)
Hier geht’s weiter mit Teil 2
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1 thought on “31. Tag: Porto…. Tag 3…. Wanderung vom Porto de Leixões zum Cais da Ribeira (Teil 1)”