39. Tag: Auf den Spuren der Römer…. Las Médulas

Montag, 22.5.2023

Das nächste Ziel…. Las Médulas…. das wäre sehr wahrscheinlich auch das Ziel gewesen, wenn wir den Abstecher nach A Coruña nicht gemacht hätten. Letztes Jahr sind wir schon mal hier vorbeigefahren, damals hatten wir auf der Höhe von Las Médulas, Ponferrada und Astorga Dauerregen…. dieses Jahr haben wir mehr Glück!

Map data ©2023 Google

Wir parken am Ortseingang auf dem Aparcamiento Las Médulas, es ist kein offizieller Stellplatz, aber in der Nebensaison offenbar geduldet. Wenn nicht viele Tagesgäste kommen, dann ist das auch kein Problem. Direkt daneben ist das Nuevo Aparcamiento, ein Naturplatz, auf dem auch einige Camper stehen. Wir sind zufrieden mit unserem Platz…. tolle Aussicht…. himmlische Ruhe hier oben…. was wollen wir mehr?

Für uns gibt’s eigentlich nur den Wanderweg zum Mirador de Orellán, von dort aus hat man die beste Aussicht auf die Landschaft. Es sind zwar nur 2.7 km, aber vor allem das letzte Stück hat’s in sich, es geht sehr steil hinauf…. vamos! 😀

Map data ©2023 Google

Die Las Médulas liegen in der Nähe der Stadt PonferradaProvinz León, in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León. Sie war die wichtigste Goldmine des Römischen Reiches. Die Kulturlandschaft der Las Médulas wird seit 1997 als UNESCO-Welterbe geführt.

Die aussergewöhnliche Landschaft ist ein Ergebnis der Ruina montium (der englische Begriff wrecking of mountains sagt eigentlich alles), einer römischen BergbautechnikPlinius der Ältere beschreibt sie in seinem Werk Naturalis historia als Durchlöchern der Berge und späteres Überschwemmen mit grossen Mengen Wassers. Dies soll die Hügel buchstäblich abgetragen haben. Um die benötigten Mengen Wasser aus der Sierra de la Cabrera heranzubringen, wurde ein über 100 Kilometer langes Kanalsystem erbaut. Teile dieses Systems sind noch heute erhalten.

Unter der Regentschaft des Augustus wurde das Gebiet von den Römern nach langwierigen Feldzügen im Kantabrischen Krieg 29-19 v. Chr. letztlich okkupiert. Publius Carisius eroberte Las Médulas im Jahre 25 v. Chr. in der Schlacht um den Mons Medullius.

Noch vor dem Dorf sehen wir die ersten Felsen.

Plinius der Ältere schreibt in seinem Werk Naturalis historia 33, 70:
Die dritte Art (Gold zu fördern) übersteigt das Werk von Giganten. Die Berge werden mit Gängen und Stollen im Licht von Lampen ausgehöhlt.… monatelang sehen die Bergleute keine Sonne.… plötzlich stürzen die Spalten ein und verschütten die Arbeiter, so dass es weniger gewagt erscheint, Perlen und Purpurschnecken aus der Tiefe des Meeres zu holen. Wie gefährlich haben wir die Erde gemacht!

Plinius gab auch an, dass jedes Jahr 20’000 Römische Pfund Gold gefördert wurden. 60’000 freie Arbeiter waren an der Ausbeutung beteiligt, die in 250 Jahren 1’635 Tonnen zu Tage förderten.

Immatrikuliert 25.6.1970…. wahrscheinlich darf der nur sonntags bei trockenem Wetter auf die Strasse! 😀 😀

Erst auf dem Rückweg gibt’s was zu essen! 😀

Es geht an zahllosen dicken Kastanienbäumen vorbei

In der Gegend gibt’s Wölfe 🐺 und Bären 🐻….

…. so ein Bär 🐻 könnte sich doch problemlos hinter so einem dicken Baum 🌲 ….

…. oder im dichten Unterholz verstecken!? 😨🥶🙈

Bei dieser Aussicht sind solche Gedanken schnell vergessen! 😂 😂

Wir sind fast oben!

Geschafft…. wir sind oben auf dem Mirador de Orellán…. die Aussicht ist grandios!

Nach hinten geguckt…. da schaut die Landschaft fast langweilig aus!

Blöderweise habe ich meine beiden Ersatzakkus für die Kamera im Auto vergessen 😡🤬….

…. jetzt muss ich halt mit dem iPhone weitermachen.

Ein Video über Ruina montium

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Wir haben genug gesehen…. es geht wieder steil bergab!

Plötzlich auf dem Weg…. 😨😱

…. das war vorhin noch nicht da! Wir haben auch keine grösseren Tiere gesehen! Also doch Bären 🐻 kacke!?

Einem Freund, der Jäger ist, schickte ich die Fotos später und er meinte, das könne tatsächlich von einem Bären sein…. aber 100% sicher ist er sich auch nicht. Ok, es sind noch mehr Wanderer auf dem Weg, etwas weiter unten ist eine lärmende Schulklasse…. die werden den Bären hoffentlich schon vertrieben haben! 😜

Endlich wieder im Dorf!

Iglesia de San Simón y San Judas Tadeo

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Eine offizielle Mitteilung der Pfarrkirche!

Pfarrkirche von Las Médulas
Kirche von San Simón y San Judas Tadeo
Alle Einnahmen sind
für die Instandhaltung der
vorgenannten Kirche.
Als Letztes haben wir die
Hauptglocke repariert,
deren Holzstruktur und die Befestigung
derselben repariert.

Preis der kleinen Lampe 40 ct
Preis der Kerze 1.50 €

Spenden sind ebenfalls willkommen!
Danke für Ihre Mitarbeit und geniessen
Sie unseren Ort und die Menschen
mit Respekt.

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Die letzte Rechnung über 266 € liegt als Beweis gleich daneben…. grosszügig abgerundet auf 265 €! 😀

Dort kaufen wir einige regionale Spezialitäten aus dem El Bierzo ein….

…. Kastanienhonig, Kastanienmousse mit Schokolade, Ziegenkäse…. lauter leckeres Zeug! 😀

El Bierzo ist eine Landschaft in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León im Nordwesten Spaniens. Die gleichnamige Comarca umfasst den westlichsten Teil der Provinz León, grenzt im Norden an die Region Asturien und im Westen an die Region Galicien

Origineller Gartenschmuck!

Am Abend befragen wir Google zum Thema Bären in El Bierzo…. am 11.10.2022 wurde in Ponferrada, der Hauptstadt der Comarca El Bierzo ein Bär 🐻 von einem Taxifahrer gesichtet und gefilmt. Ponferrada, unser morgiges Ziel, ist etwa 25 km von hier entfernt!

Ein Beitrag aus dem Portal InfoBierzo vom 11.10.2022:
Am frühen Morgen machte ein Taxifahrer auf die Anwesenheit eines Bären aufmerksam, den er im Zentrum von Ponferrada filmte. Eine Polizeistreife ortete den Bären in der Nähe des Flusses und führt ihn in Richtung Monte Pajariel. Auch wenn es sich um verängstigte Tiere handelt, die sich in der Nähe von Menschen aufhalten, bitten wir um grösstmögliche Vorsicht, mahnt die Polizei in ihren sozialen Netzwerken.

Obwohl sporadisch, sind Bärensichtungen in El Bierzo relativ häufig, allerdings nicht in der Stadt, wie in diesem Fall. Jedes Jahr gibt es Berichte von Bewohnern von Alto Sil, Laciana und anderen Orten, die die Tiere fotografieren, die sowohl in den Bergen als auch in der Nähe von Häusern frei herumlaufen.

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Schluss für heute…. im Camper sind wir sicher vor Bären 🐻 …. morgen geht’s weiter!

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