Dienstag, 23.5.2023
Zunächst gibt’s zum Frühstück die leckeren Einkäufe von gestern….
…. Kastanienhonig aus dem El Bierzo….
…. und Kastanienmousse mit Schokolade…. köstlich!
Besonders weit fahren wir heute nicht…. nach Ponferrada sind es nur knapp 25 km
Der Stellplatz Parking Albergue de Peregrinos am Stadtrand neben der Albergue de Peregrinos San Nicolás de Flue (Pilgerherberge) bietet grosszügige Parzellen. Wir parken erst mal hier…. ob wir hier auch übernachten, wissen wir noch nicht. Zur Altstadt ist es von hier aus nicht weit.
Bitte etwas steiler…. dann könnte man auch lesen, dass hier Ponferrada steht…. es hat nicht jeder eine Drohne! 😂 😂
Sin cambios no hay mariposas…. Keine Veränderung, keine Schmetterlinge
Stop violencia e género…. Schluss mit geschlechtsspezifischer Gewalt
Das Portal El Bierzo Digital berichtet am 24.11.2016 über dieses Wandbild:
Die offizielle Präsentation eines Wandgemäldes an der Fassade eines Gebäudes in der Nähe der Pilgerherberge von Ponferrada wird an diesem Freitag im Rahmen der Gedenkfeiern des internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen in der Hauptstadt des El Bierzo die zentrale Veranstaltung sein. Unter dem Motto Ohne Veränderungen gibt es keine Schmetterlinge versucht die künstlerische Intervention, die vom bekannten Graffitikünstler Asier Vera durchgeführt wird, dieses soziale Problem aus einem optimistischen Ansatz anzugehen.
In diesem Sinne beziehen sich sowohl das Bild als auch das Motto auf die mögliche Entwicklung aller Lebensumstände, sowohl bei Frauen als auch bei Männern, in Richtung des Positiven, erklärten Quellen des Ministeriums für Soziales, das die Veranstaltungen über das Städtische Zentrum für Frauenbetreuung in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat für Frauen organisiert.
Das Motiv mit dem Pilgerweg hat ein trauriges Vorbild…. im Jahr 2015 wurde die amerikanische Pilgerin Denise Pikka Thiem auf dem Camino de Santiago in der Nähe von Astorga ermordet. Der Täter wurde gefasst und zu 27 Jahren Gefängnis verurteilt.
Bleiben wir noch etwas bei Graffiti….
…. das Motiv kennen wir doch aus Zamora…. den Merlú
Monumento a Esteban de la Puente
Die Bronzeskulpturen wurden 2007 vom Bildhauer Emilio Velilla Ubago angefertigt. Das Denkmal besteht aus der Figur des Musikers Esteban de la Puente mit einer Geige zwischen den Armen, auf die ein Junge und ein Mädchen schauen. Die Skulptur soll einen der berühmtesten Bürger der Stadt ehren, der sich in der Musikwelt auszeichnete, der das erste El Bierzo-Liederbuch herausgab und stellvertretender Direktor der Banda Municipal de Música war.
Das Ayuntamiento de Ponferrada (Rathaus) an der Plaza del Ayuntamiento (Rathausplatz)
Ein etwas trister und langweiliger Platz….
…. ausser dem Monumento a Pepe Cortés, El Barquillero
Eine Bronzeskulptur, die Pepe Cortés darstellt, eine liebenswerte Figur der Stadt, an die sich mehrere Generationen von Jungen und Mädchen erinnern, bekannt unter dem Spitznamen El Barquillero, der viele Jahre lang ein Strassenverkäufer von Waffeln war. Das Werk aus dem Jahr 2001 ist von dem Madrider Bildhauer Óscar Alvariño.
Bank der Gleichheit…. dem feministischen Kampf und den Rechten der Frauen gewidmet
Desorden…. ein origineller Name für eine Boutique…. Unordnung
Monumento a la Virgen de la Encina
Eine Bronzeskulptur, die den Moment darstellt, in dem ein Tempelmönch in der Höhle einer Steineiche das Bild einer Jungfrau entdeckt, ein Moment, der als historisches Wahrzeichen der Stadt Ponferrada gilt. Das Bildnis trägt den Namen und Titel Virgen de la Encina und gilt als Schutzpatronin von Ponferrada und damit von El Bierzo. Ein Werk des Bildhauers Venancio Blanco (1923-2018) aus dem Jahr 2003.
Basílica de la Virgen de la Encina oder Basílica Nuestra Señora de la Encina (Basilika Unsere Liebe Frau der Eiche)…. die Renaissancekirche wurde im 16. und 17. Jh. errichtet. Die Kirche des Bistums Astorga ist der Gottesmutter Maria gewidmet und trägt den Titel einer Basilica minor.
Der Name Nuestra Señora la Virgen de la Encina geht zurück auf die Legende zum Marienbildnis. Die Schnitzerei soll von Bischof Toribio von Astorga (Turibius) aus dem Heiligen Land mitgebracht und dann später vor den Mauren versteckt werden sein. Jahrhunderte danach fanden Tempelritter diese in einer Steineiche. Das im Camarín des Altars verwahrte Bildnis ist heute Schutzpatronin der Region El Bierzo.
Der Altar mayor (Hauptaltar)
Retablo del Santo Entierro (Altarbild der Heiligen Beerdigung)…. ein Werk der örtlichen Künstler Pedro Flores und Gaspar González
Hinter der Basilika
Das Castillo de Ponferrada ist eine mittelalterliche Templerfestung aus dem 12. Jh. Fertiggestellt wurde sie im 15. Jh. und im 19. und 20. Jh. nochmals erweitert.
Bei der ursprünglichen Burganlage handelte es sich wahrscheinlich um eine keltische Befestigungsanlage. Im Jahr 1178 erlaubte Fernando II de León den Tempelrittern die Gründung einer Festung in Ponferrada. Sie war unter anderem zum Schutz der Pilger auf dem Weg nach Santiago de Compostela gedacht.
Ab 1850 begann der Niedergang der Burg: Die Stadtverwaltung verkaufte die Mauern und verwendete sie als Baumaterial. Der Burghof wurde teils als Weideland vermietet, zeitweise auch als Fussballfeld genutzt. Im Jahr 1924 wurde die Burg zum nationalen Baudenkmal Bien de Interés Cultural ernannt und unter Schutz gestellt.
Das Innere der Burg sparen wir uns….
…. ausserdem ziehen dunkle Wolken auf und es beginnt zu regnen!
An der Plaza del Ayuntamiento finden wir ein kleines Restaurant, wo wir während des Regens unter einem grossen Sonnenschirm trocken bleiben und leckere Tapas verspeisen können.
Nach dem Essen gehen wir zum Camper zurück…. hier noch einmal das Rathaus….
…. mit Abstand das schönste Haus am Platz!
Noch ein Blick auf das moderne Ponferrada…. der Torre de la Rosaleda ist das zweithöchste Gebäude in der Autonomen Gemeinschaft Castilla y León mit 107 Metern Höhe und 30 Stockwerken. Nur der 110 Meter hohe Turm der Catedral Nueva de Salamanca ist höher.
Wir beenden den Besuch in Ponferrada und fahren weiter nach Astorga.
Dort stellen wir uns auf die Área de Autocaravanas de Astorga bei der Plaza de Toros…. kein schöner Stellplatz, aber recht ruhig. Die Stadt schauen wir uns morgen an, wir machen uns jetzt einen faulen Abend.
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