Mittwoch, 31.5.2023
Als Ziel haben wir uns in Gorliz (span. Górliz) den Camping Arrien de Gorliz ausgesucht. Dort wollen wir ein paar Tage bleiben. Es ist ein einfacher, aber sehr ordentlicher Platz. Wir haben dort alles was wir brauchen…. einen gut sortierten Laden, ein kleines Restaurant, Meer und Strand sowie eine gute ÖV-Verbindung nach Bilbao. Gorliz befindet sich an der Küste vom Golf von Biskaya (Costa Vasca) mit dem Ästuar der Ría de Plencia (bask. Plentziako itsasadarra) im Westen. Eine Ría (bask. Itsasadar) ist ein Küstentyp mit einer schmalen und langen, tief in das Land eindringenden Meeresbucht.
Im Gegensatz zu Fjorden und Förden wurden Rías nicht durch Gletscher gebildet, sie gehen vielmehr aus Flusstälern hervor, die durch Überflutung von Festlandsflächen, der Transgression, mit Meereswasser bedeckt wurden, ohne dass diese zuvor von einem Gletscher übertieft worden wären. Sie haben daher meist flachere Küstenverläufe und geringere Buchttiefen als Fjorde. Rías entstehen am ehesten auf leicht erodierbarem Untergrund, beispielsweise Karst.
Gorliz hat etwa 6’000 Einwohner, der Nachbarort Plentzia (span. Plencia) etwas über 4’000 Einwohner.
Zu Fuss ist es vom Campingplatz etwa 1 km zum Strand…. der Strand ist unspektakulär, sauber und gepflegt.
Ein schöner Strand mit einer schönen Strandpromenade…. die heisst zunächst Gorlizko Badia Ibiltokia…. danach bis zum Hafen von Plentzia heisst sie Ondarreta Ibilbidea…. und dann im Stadtgebiet von Plentzia heisst sie Ibiltokia Ibilbidea…. keine Ahnung, was das alles heisst! 😀
Die Ría de Plencia (bask. Plentziako itsasadarra)
Rechts das Monumento al Marino Mercante (Denkmal für den Seemann der Handelsmarine, bask. Merkatarizako Itsasgizon), links der Anker ist das Monumento a los Hombres del Mar (Denkmal für die Männer des Meeres)
Der Hafen von Plentzia (bask. Plentziako Portua, span. Puerto de Plencia)
Eine schöne Villa in baskischem Baustil an der Areatza Hiribidea in Plentzia
Eine baskische Sportart…. die Regatten mit den Traineras, den für hier typischen Ruderbooten, sind ein weiteres Beispiel für eine baskische Sportart, die ursprünglich mit einem Beruf verbunden war, in diesem Fall mit dem der Küstenfischerei, denn vor der Zeit der Dampfschiffe war man dabei auf die Ruderer angewiesen. Die erste Mannschaft, die am Hafen ankam, konnte den Fisch zum besten Preis verkaufen, und so war es ganz normal, dass an Bord Wettkampfstimmung aufkam.
Als die Dampfschiffe endgültig die Muskelkraft der Arrantzales (Fischer) und ihre Ruder ersetzten, wurde diese Begeisterung für den Wettkampf auf Boote übertragen, die zwar vereinfacht waren und speziell ausgebaut wurden, um damit Regatten abhalten. Doch auch heute noch haben diese auf Geschwindigkeit angelegten Boote die gleiche Länge wie die traditionellen Fischerboote, die zur Arbeit auf dem Meer eingesetzt worden waren.
Abendstimmung
Ach so…. das hätte ich fast vergessen…. Game of Thrones….
…. die abgeschiedene Playa de Muriola bei Barrika (Nachbarort von Plentzia) ist in der Serie als Strand bei Königsmund zu sehen.
Zitat von einer Fanseite…. Hier haben wir Davos, Tyrion und Gendry gesehen. In der siebten Staffel versuchen die Goldmäntel, Tyrion davon abzuhalten, Königsmund zu verlassen, und als Davos sie nicht bestechen kann, beschliesst Gendry zu handeln.
Alles klar!? 😂 😂 😂
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