Neues Projekt: der Puch G 230 GE

Am 2.6.2020 fahre ich mit dem Bike Richtung Burgdorf und komme in Bigenthal am Parkplatz der Steck Automobile AG vorbei. Neben führerscheinfreien Fahrzeugen von Aixam werden dort Suzuki Automobile und Steck Mobil Scooter (Fahrzeuge für Menschen mit eingeschränkter Mobilität) verkauft. Dazu handelt Herr Steck noch mit gebrauchten Expeditionsfahrzeugen, meist aus Militärbeständen…. und an diesem Exemplar bleibe ich hängen:

Wenig Kilometer, Baujahr 1992, fairer Preis…. nur leider, das stellt sich später im Gespräch mit Herrn Steck heraus, ist das Fahrzeug schon so gut wie verkauft.

Wegen der Corona-Pandemie dauert es etwas, bis von der Schweizer Armee wieder Nachschub kommt. Herr Steck ruft mich Anfang August an und teilt mir mit, dass er in den nächsten Tagen wieder ein Fahrzeug bekommt.


Update 14.8.2020
Es ist endlich soweit! Kurz bevor wir nach Graubünden und in’s Tessin in die Ferien fahren, kann ich den Puch 230 GE in Augenschein nehmen: Baujahr 1995, 43’000 km, ordentlicher Zustand, kaum Rost!

Herr Steck verspricht, den Service zu machen, sämtliche Filter und Flüssigkeiten zu erneuern und die Motorfahrzeugkontrolle (MFK) machen zu lassen. Der Preis passt…. also Deal! 😀

Den Puch G (bzw. Mercedes-Benz G-Klasse) gibt’s seit 1979. Er wurde in Kooperation zwischen Mercedes-Benz und dem österreichischen Steyr Daimler Puch Konzern entwickelt und wird in Graz hergestellt. Bis 1999 wurde die G-Klasse in der Schweiz, in Österreich und einigen anderen Ländern unter der Marke Puch G verkauft. Ersatzteile und Zubehör gibt’s bei Mercedes-Benz oder bei Puch direkt oder bei vielen Offroad-Ausrüstern.


Update 4.9.2020
Am Freitag ist es endlich soweit, der Puch ist fertig, ich kann ihn abholen!

Einige vorsichtige Probefahrten werden gemacht, aber hauptsächlich kümmere ich mich zunächst um die Äusserlichkeiten: die beiden monströsen Antennenhalter am Dach müssen weg und das Fahrzeug muss für die Lackierung vorbereitet werden. Die Entfernung der Antennenhalter mit einem Bosch Akku-Multi-Cutter (GOP) und einer Bosch Akku-Säbelsäge mit langem Sägeblatt ist recht mühsam und hinterlässt hässliche Löcher in der GFK-Haut des Aufbaus.

Alles muss wieder zugespachtelt und später beim Lackierer sauber geschliffen werden. Zierleisten und seitliche Schutzleisten werden abgeschraubt.


Update 18.9.2020
Es geht zum Lackierer. Die Carrosserie Autospritzwerk Zehnder in Grosshöchstetten hat mir das beste Konzept vorgestellt: einige Stellen ausbeulen, schleifen, lackieren (ohne Türrahmen innen). Durch Verwendung der COBRA Truck Bedliner-Schutzbeschichtung mit Raufasereffekt auf Basis von 2-K-Polyurethan-Harzen, kann auf eine Grundierung und das danach erforderliche nochmalige Schleifen verzichtet werden. Das spart Kosten! Die Farbe ergibt eine grobe Struktur, die gut zum Fahrzeug passt und auch kleinere Unebenheiten sehr gut kaschiert.

Der Wagen wird in folgenden Farben lackiert: Fahrzeug brillantblau RAL 5007, Stossstangen und Kühlergrill schwarzgrau RAL 7021. Die neuen Felgen werden schwarz.


Update 22.9.2020
Am Dienstagnachmittag mache ich einen kurzen Besuch beim Lackierer…. es sieht gut aus, der Wagen ist schon fast vollständig geschliffen!

Zwischenzeitlich habe ich neue Felgen und Reifen bestellt…. bei Puch 4 schwarze Stahlfelgen 6J x 16 und bei mobilemech (einer Tochterfirma von ReifenDirekt…. fast gleiches Lieferprogramm, aber etwas preiswerter!) 4 Allwetterreifen General Grabber 225/75 R 16 115/112S OWL AT3. Die Reifen haben M+S Kennung mit Alpine-Symbol (Schneeflocke mit Berg) und sind auch als Winterreifen zugelassen. Das ist die einzige neben der Serienbereifung (Felgen 5.5Jx16 und Reifen 205 R 16) zugelassene Kombination, die ohne technische Änderung am Fahrzeug machbar ist. Alle anderen Kombinationen mit Alufelgen hätten Spurverbreiterungen, Kotflügelverbreiterungen und Tachoangleichung benötigt, dazu noch eine umständliche Prozedur beim Strassenverkehrsamt, das erspare ich mir gerne. Und die Serienbereifung kann ich immer noch an Militärfahrzeugliebhaber verkaufen.


Update 25.9.2020
Kurzer Besuch beim Lackierer, die letzten Beulen werden rausgezogen, alles was beim Lackieren im Weg ist wurde demontiert. Der Meister meint, bei dem Fahrzeug geht die Demontage einfacher und schneller, als alles abzukleben. Nächste Woche kommt Farbe drauf!


Update 29.9.2020
Das Fahrzeug ist fast vollständig abgeklebt, die letzten Beulen werden aus der Motorhaube rausgezogen und -geklopft!

Die Farben werden alle im Hause mit den Basislacken von Standox gemischt. Hier das Beispiel, wie sich die Wunschfarbe RAL 5007 zusammensetzt, es wird aus den Grundfarben weiss, tiefblau, indigoblau, schwarz und dunkelviolett zusammengemischt.


Update 30.9.2020
Ich bin gerade auf einer Velotour in Oberhofen kurz vor Thun, als mich der Lackierer anruft und sagt, dass sie nachher mit dem Lackieren beginnen wollen. Da ich das gern sehen wollte, gebe ich Gas, um rechtzeitig in Grosshöchstetten zu sein. Der Lackierer fragt mich grinsend, ob mir die Farbe gefällt…. natürlich nicht…. ok, es ist zum Glück nur die Grundierung! 🙂

Zunächst wird der COBRA 2-K-Polyurethan-Schutzbeschichtung der Härter beigefügt und gut vermischt.

Die Farbe ist bereits vorbereitet und wird dann….

…. mit dem farblosen COBRA Bedliner gemischt.

Es werden zwei Schichten lackiert, die erste Schicht wird jetzt aufgetragen….

…. eine halbe Stunde Pause, neue Farbe vorbereiten und weiter geht’s zur zweiten Schicht!


Update 2.10.2020
Der Lack ist trocken, aber noch nicht vollständig ausgehärtet, die Anbauteile sind weitgehend montiert. Die Motorhaube war doch ziemlich lädiert und brauchte eine Spezialbehandlung, aber am kommenden Montag soll sie montiert werden.


Update 7.10.2020
Der erlösende Anruf vom Lackierer, der Puch ist fertig!

Zuhause werden gleich die seitlichen Schutzleisten montiert, rostschutzhalber diesmal mit Chromstahlschrauben. Und…. das blaue Auto passt doch ganz gut zum roten Haus! 😀


Update 9.10.2020
Reifenmontage bei der Garage Central Biglen AG. Erstklassige Arbeit, bei den schwarzen Stahlfelgen sind auf meinen Wunsch die Auswuchtgewichte innen angebracht, sodass auch die Stahlfelgen optisch recht ansprechend aussehen.

Und noch eine Entscheidung ist gefallen: nach einem informativen Gespräch bei Autoradio Moser AG in Steffisburg wird demnächst das Blaupunkt BREMEN SQR 46 DAB eingebaut, ein Remake des legendären Blaupunkt Bremen SQR 46 aus dem Jahr 1986.

Das alte Modell….

…. und das aktuelle Modell, ohne Laufwerk und dafür mit DAB+


Update 23.10.2020
Weitere Entscheidungen zum Puch G-Ausbau sind gefallen:

Die Glasfenster werden durch Dometic S4 Ausstellfenster der Grösse 700 x 450 mm ersetzt. Dazu müssen die Fensteröffnungen etwas vergrössert werden. Die millionenfach bewährten S4 Fenster (vormals Seitz S4) sind die ideale Wahl für den Puch. Dank der Reibungsscharniere lassen sie sich leicht in jede beliebige Position öffnen. Eine Sicherheitsverriegelung verhindert dabei das Öffnen von aussen. Die überragende Isolierung durch doppeltverglaste Acrylfensterscheiben und die Polyurethan-Rahmen entspricht den Baustandards für Wohngebäude. Das Fliegengitter und die Verdunkelungsblende lassen sich auf praktische Weise mit einer Hand zusammenknöpfen und verstellen.

Die gleichen Fenster haben wir seit fast 10 Jahren in unserem Kastenwagen und sind sehr zufrieden damit.

Der laute Dachventilator im Puch G wird durch die Dometic FanTastic Vent 2250 Dachhaube 40 x 40 cm ersetzt. Das gewünschte Klima wird per Thermostat-Regelung am Dachfenster eingestellt. Der Ventilator an der Dachhaube schaltet sich bei Erreichen der eingestellten Temperatur automatisch ein oder aus. Die Kuppel ist mit einem leicht zu bedienenden manuellen Hebesystem ausgestattet. Da der Puch G keine Klimaanlage hat, ist die Dachhaube mit Lüfter schon eine feine Sache!

Bestellt habe ich alles bei CampingWagner, ein preislich günstiger Lieferant mit riesigem Sortiment, der auch ohne deutsche MWSt. in die Schweiz liefert. Die Lieferung klappt schnell und problemlos, die Zahlung läuft sicher über Amazon Pay.

Ausserdem bekommt der Puch G eine Luft-Standheizung. Die Wahl, hauptsächlich aus preislichen Gründen, fiel auf die Webasto Standheizung Air Top 2000 STC Benzin 12V / 2kW inkl. Einbausatz, die im standheizungs-shop.de zu einen Sonderpreis von ca. 40% unter dem Listenpreis angeboten wurde…. da konnte ich nicht widerstehen!


Update 5.11.2020
Vorbereitungen zum Einbau der Dometic S4 Fenster

Die vorhandenen Fenster im Aufbau müssen raus! An die Arbeit wollte keiner so richtig ran. Der erste Autoglasbetrieb, den ich ansprach, wollte nicht…. solche Arbeiten sind bei ihnen nicht vorgesehen (wenn nicht ein Autoglaser, wer dann?) und ein Carrosseriebetrieb fühlte sich auch nicht so richtig zuständig. Ok, heute hat’s geklappt und die beiden Fachkräfte machen einen tollen Job.

Am einfachsten geht die Scheibe in der Hecktür raus, Gummi aufschneiden, Scheibe rausnehmen, fertig! Die rechte Seitenscheibe war schon schwieriger. Zusätzlich zum Scheibengummi war sie noch im Aufbau verklebt. Mit einem Austrenndraht, der zwischendurch mehrfach abriss, hat’s geklappt, die Scheibe unversehrt herauszuschneiden.

Am schwierigsten ist es mit dem Schiebefenster. Dieses ist offenbar panzerfest im Aufbau verklebt. Mit einem Fein-Cutter wird der Kleber gelöst. Blöderweise erhitzt sich der Kleber dadurch und verklebt sich wieder neu. Über eine Stunde dauert es, bis das Fenster endlich draussen ist. Aber es ist geschafft…. jetzt wird noch jede Fensteröffnung mit einer provisorischen Klarsichtfolie beklebt, damit’s nicht in’s Fahrzeug reinregnet. Für eine Woche geht das schon mal.


Update 11.11.2020
Das Autoradio ist drin! Zusammen mit zwei 16,5 cm (6,5-Zoll) 2-Wege-Koaxiallautsprechern von Alpine Typ SPG-17C2, die in der Holzplatte über den Sitzen angebracht sind, ergibt das eine ganz passable Wiedergabe. Die Koppelung mit dem iPhone klappt, Freisprechen geht, Musikstreaming funktioniert…. mehr muss gar nicht sein!


Update 14.11.2020
Heute kommen die Fenster und die Dachluke rein. Mein Freund Marcel, ein Profi, der sich schon zwei Iveco Daily ausgebaut hat, macht einen tollen Job! Er weiss, wie der erforderliche Ausschnitt angezeichnet wird, macht perfekte Schnitte mit der Stichsäge und beherrscht das Einkleben der Fenster perfekt!

Das Schneiden in dem GFK-Verbundmaterial ist eine staubige Angelegenheit! Zum Glück sind die Glasfenster schon draussen, das spart eine Menge Zeit.

Wasserdicht verklebt sind Fenster und Dachluke mit Innotec Adheseal schwarz, einer dauerelastischen Klebe- und Dichtmasse auf MS-Polymerbasis. 

Das Endergebnis kann sich sehen lassen!


Update 18.11.2020
Heute ist eine Autowäsche angesagt, der ganze Staub vom Samstag muss weg…. jetzt ist der Puch wieder sauber!

Die hässlichen Militärsitze sind endlich draussen. Über eBay-Kleinanzeigen bin ich fündig geworden und habe zwei gebrauchte Recaro Specialist M Sitze mit den passenden Konsolen kaufen können. Es hat alles super geklappt…. merci Bodo für die perfekte Abwicklung des Deals!

Und noch was kommt heute in’s Fahrzeug rein: die alten vergammelten Kunststoffleisten innen am Einstieg landen im Müll und werden durch Edelstahl-V2A-Leisten ersetzt. Bei blechking.de kann man sich u.a. L-Profile in verschiedenen Materialien und Stärken anfertigen lassen: Edelstahl V2A, Aluminium, Stahl blank oder verzinkt, Lochblech oder Riffelblech. Feine Sache und deutlich günstiger als neue Kunststoffleisten bei Mercedes-Benz oder Puch.

Und sehr praktisch: der neue Autoteppich von AZU AG lässt sich seitlich unter die Leiste schieben und verrutscht dadurch nicht mehr!


Update 8.12.2020
Der Puch hat ordentliche LKW-Spiegel bekommen! Die Sicht nach hinten ist jetzt deutlich verbessert und erspart mir die Rückfahrkamera. Und…. eine Vignette hat er jetzt auch!

Die Türen haben innen eine etwas wohnlichere Verkleidung bekommen. Gegenüber den nackten Hartholzplatten vorher sieht das jetzt schon deutlich besser aus. Der Vliesstoff von ADMS Automobile Dämmstoffe lässt sich sehr gut verarbeiten, ist extrem dehnbar und wird mit beidseitig aufgetragenem Sprühkleber befestigt.

Und die Heizung ist montiert worden! Herr Fischer von der Büel-Garage AG in Gebertingen macht einen tollen Job und baut die Heizung hinter dem Fahrersitz ein. Eine Verkleidung der Heizung ist die nächste Aufgabe…. und das Kabelgewirr verschwindet dann auch! Viel wird auch unter dem Fahrzeug gemacht: die Zuleitung für die Ansaugluft wird verlegt, ebenso wie die Abgasleitung mit Schalldämpfer und auch die Kraftstoffversorgung wird vom Tank hinten unter dem Fahrzeug zur Heizung verlegt.


Hier geht’s weiter mit Teil 2 Puch G 230 GE

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30 thoughts on “Neues Projekt: der Puch G 230 GE

  1. Klasse, was die Spezialisten aus dem Puch gezaubert haben. Die Fotoserie über die gelungene Verwandlung hat uns fast den Eindruck vermittelt, als wären wir dabeigewesen!
    Glückwunsch und gute Fahrt!

    1. Herzlichen Dank!

      Ja, jetzt sieht er wenigstens von aussen optisch gut aus…. aber am Innenleben ist noch viel Arbeit…. Heizung, neue Sitze, neue Fenster, Isolation, Verkleidung der Blechteile…. und dann das Camping-Interieur…. das wird sich noch weit bis in’s Frühjahr hinziehen!

      Viele Grüsse in’s Allgäu!

  2. Wirklich eine gelungene Verwandlung und sehr schön und nachvollziehbar dokumentiert. Ich freue mich auf die weiteren Ausführungen und Ideen. Aus eigener Erfahrung würde ich sagen , diese Projekt zieht sich nicht nur bis ins Frühjahr hin, sondern wird dich noch sehr lange begleiten und dich immer wieder zu neuen Erfindungen anregen. Ich wünsche ganz viel Spaß dabei?

    1. Merci Bodo! Ja, das befürchte ich auch, dass das Projekt noch länger dauert, aber das ist kein Problem. Ich möchte nur fertig sein, wenn wir dieses Drecksvirus endlich los sind oder alle geimpft sind und wir wieder unbeschwert reisen können…. da hat sich nämlich Nachholbedarf angestaut! ?

    1. Danke Harald! Das Projekt wird sich noch bis weit in‘s nächste Jahr hineinziehen. Im Moment komme ich nur langsam vorwärts…. mangels beheizter Garage…. und bei Minustemperaturen draussen arbeiten, macht auch nicht immer Spass!

  3. Hi Thomas,
    Das ist ein schönes Projekt!!
    Ich habe ähnliches vor… Jetzt habe ich ja Zeit wärend unsere Zwangspause aber ich werde erst im Frühling anfangen da ich auch keine beheizbare Garage habe.

    Eine Frage habe ich bzgl. Strom im Auto. Das Militär hat ja 24V verbaut und viele Verbraucher sind 12V.
    Hast du die Heizung und LED Lampen als 24V Versionen verbaut?

    Danke
    Rolf

    1. Hoi Rolf,
      merci für Dein Interesse! Ja, es ist lausig kalt draussen…. aber wenigstens kann man rumfahren! ?

      Bezüglich Strom, die LED-Lampen für die H4-Scheinwerfer sind 12/24 V, die funktionieren problemlos. Im Moment habe ich hinter dem Beifahrersitz provisorisch eine Stromversorgung in einer wasserdichten Box eingebaut. Da ist u.a. ein Victron-Spannungswandler 24/12 Volt drin, von dem alle 12 Volt-Verbraucher weggehen, d.h. ich habe die Stromversorgung z.B. für das Radio von dort nach vorn in’s Armaturenbrett gezogen. Auch die Heizung ist 12 Volt, meines Wissens gibt es gar keine Benzinheizung mit 24 Volt.

      Melde Dich ruhig, wenn Du Fragen hast. Ich helfe gern, wenn ich’s kann!
      Gruss Thomas

      1. Danke Thomas,

        Verstehe! Das ist eine gute Lösung mit dem Wandler. Ich stelle mir vor das du auch 12v nach vorne verlegst für Natel und Navi etc.

        Weist du per Zufall ob der Steck momentan noch G’s auf dem Hof stehen hat?

        E Schöne Obe.

        Rolf

        1. Ja Rolf, ich habe mehrere 12V Leitungen nach vorn verlegt, für Radio, USB-Steckdose und für eine Uhr, die noch nicht eingebaut ist.
          Letzten Samstag habe ich bei Steck 4 Puchs gesehen, 1 x mit Plane und 3 x mit festem Aufbau, ich weiss aber nichts über Zustand oder Preise. Gruss Thomas

  4. Moin Schwizzer von der Nordsee geschickt.
    Tolle Weiterentwicklung bis hin zum zweiten und auch wieder perfekten Reisemobil. Je nach Stimmung.
    Das Erste schon bei Auslieferung perfekt! Na ja, zumindest nölst Du diesbezüglich nicht rum.
    Und NUN das Zweite (nur für Dich allein) für die perfekten Nahverkehrssolo Erlebnisse….. 😉
    Schalke BLAU und perfekt ausgestattet, meine ich.
    Viel Spass wünsche ich Dir weiterhin damit.
    Liebe Grüße
    felix52

    1. Moin Felix,
      schön von Dir zu hören! Ehrlich gesagt, an Schalke hab ich nun wirklich nicht gedacht, als ich den Puch blau lackieren liess…. eher dass die Farbe zu unserem roten Haus passt! So ganz kommt der Farbton nicht hin…. königsblau ist RAL 5005 und der Puch ist brillantblau RAL 5007…. aber immerhin, ähnlich ist es! 😀

      Liebi Grüess usem Ämmitau
      Thomas

      Und mit Schalke…. das wird schon wieder, ich drück ganz fest die Daumen!

  5. Toller Bericht, vielen Dank!
    Ich habe seit zwei Wochen einen fast identischen Puch erworben und plane eine Überarbeitung in vergleichbarem Umfang. Kannst Du mir sagen, mit welchen Kosten ich bei der Lackierung zu rechnen habe (nur das was jetzt Blau ist, d.h. ohne Felgen, Innenraum oder Anbauteile)?
    Viele Grüße
    Robert

    1. Hallo Robert,
      vielen Dank für das Lob!
      Die Arbeiten beim Lackierer haben umgerechnet etwa 3’800 € gekostet, einschliesslich der Karosseriearbeiten! Ich kann Dir nur empfehlen, einige Lackierbetriebe abzuklappern, bei mir lagen die Kostenvoranschläge umgerechnet zwischen 3’400 und 9’300 € (!)…. ok, bei uns ist die MWSt. nur 7,6 %. Bei mir haben sich die Arbeiten über 4 Wochen hingezogen, das war für mich kein Problem, ich hatte dem Lackierer gesagt es eilt nicht, es müsste nur günstig sein! Wenn er dringende Arbeiten hatte, dann hat er den Puch stehen gelassen und wenn er Zeit hatte, dann haben die Leute weiter gearbeitet. Für mich passte das so.
      Wenn Du Fragen hast melde Dich einfach…. kennst Du das Militärfahrzeugforum? Das ist recht hilfreich! https://www.multi-board.com/board/
      Gruss Thomas

  6. Hallo Thomas!
    Ich habe soeben mit Begeisterung Deine Umbau-Schilderung gelesen. Ein tolles und erfolgreich abgeschlossenes Projekt, ich wünsche Dir/Euch viel Freude mit dem blauen Unikat /Zweit-Reisemobil und beim Reisen inkl. Biking.
    Falls Ihr mal wieder Richtung Köln fahrt, meldet Euch gern! Ein Treffen in der Südstadt o.ä. ist hoffentlich ja irgendwann mal wieder möglich…

    Grüße von Wolf, der nun nicht mehr mit dem blauen Reisekasten fahren wird

    1. Moin Wolf,
      schön, dass Du Dich auf meine Seite «verirrt» hast! Na ja…. abgeschlossen ist das Projekt noch lange nicht, da ist noch viel Arbeit, Hirnschmalz und auch ein bissel Kohle erforderlich! ? Aber ich habe ja Zeit, und wenn wir schon keine Enkelkinder hüten und nicht verreisen können, dann wird halt sowas gemacht!
      Ja, ich hab’s im Forum gelesen, dass Du Dich, sicher schweren Herzens, von Deinem Reisekasten trennst. So eine Entscheidung wird uns irgendwann auch mal bevorstehen, aber zum Glück müssen wir bis jetzt keine Gedanken daran verschwenden. Schade nur, dass wir uns zukünftig nicht mehr auf Kastenwagentreffen sehen werden…. aber wann so ein Treffen mal wieder stattfinden kann, das steht noch irgendwo in den Sternen.
      Ich habe ja Deine Kontaktdaten, wenn wir mal in der Nähe von Köln sind, melden wir uns sehr gern. An Himmel un Äd beim letzten Mal kann ich mich noch sehr gut erinnern, war sehr lecker!
      Grüsse aus dem Emmental…. Thomas

  7. Hallo Thomas

    Vielen Dank für deine Berichte, ich hab mir schon einige Tipps von dir abgeschaut. Eigentlich baust du das Auto so um wie auch ich es vorhabe.

    Das Flies möchte ich genau wie du an den Türen und in der Mittelkonsole verkleben, meine Frau befürchtet aber das es auf der Mittelkonsole schwer zu reinigen ist, was sagst du dazu?

    Die Uhr werde ich auch bestellen, hat die ohne Adapterring Platz?

    Warst du mit deinen Recaro Sitzen nicht zufrieden weil du jetzt die BMW Sitze eingebaut hast?

    Wann startest du den Innenausbau? Ich bin schon neugierig wie du as Projekt angehst.

    Lg Thomas

  8. Hallo
    Toller Bericht und es macht immer wieder Spass reinzukucken und Tipps abzustauben.
    Aktuell bin ich beim meinem chinablauen Puch dabei, breitere Reifen aufzuziehen.
    Die Sache ist nicht ganz einfach und es gibt verschiedene Punkte, die zu beachten sind:
    Bei der Reifendimension bin ich irgendwo bei einem 225/75/R16 oder 235/75/R16 angelangt.
    Der 235er bedingt jedoch die 6 Zoll Felge und ergibt einen 3,3% grösseren Reifenumfang.
    Platz hätte er und längere Uebersetzung wäre nicht schlecht, da mein Tacho ca 8% hinterherläuft. Aber die Felge muss im Fahrzeugausweis eingetragen werden.
    Und da beginnt das Problem: Die Militärversion des Puch G hat nur die 5,5 zoll (und eine 7 zoll Felge ???) im Typenschein, während die zivile Variante des G W461 viele Felgen standardmässig erlaubt.
    Den Eintrag einer 6 zoll Felge bedingt eine Eignungserklärung oder Allgem. Betriebserlaubnis des Importeurs (Mercedes Schweiz in Schlieren). Diese Aussage basiert auf verschiedenen Telefonaten mit dem Technischer Dienst der Motorfahrzeugkontrolle in Chur.
    Vermutlich werde ich mich fürs erste für einem 225/75/R16 BFG oder General Grabber entscheiden, da die Auswahl bei dieser Dimension grösser ist und die Wahl risikoärmer ist. Aber ich habe schon sehr viel Aufwand bei der Wahl der Felgen investiert und ich versuche nun die 6 zoll Felge in den Fahrzeugschein eingetragen zu kriegen.

    Ich hoffe, Dir mit der Felgengeschichte geholfen zu haben und kann Dir bei Bedarf meine Unterlagen zur Verfügung stellen.

  9. Hoi Retus,
    merci für Deinen Kommentar! Über Reifen und Felgen hatte ich vorgängig mit dem Strassenverkehrsamt in Bern gesprochen. Ich wollte ursprünglich diese Felgen von Dotz….

    https://www.gfg-shop.de/shop/Stahlfelge-DOTZ-Mercedes-G-Klasse-p138759583

    …. aber der Chef dort meinte, dass die Eintragung schwierig würde, weil die ET40 doch für ihn zu stark von der ET63 der Serienfelge abweicht. In Telefonaten mit puch.at habe ich dann von diesen Felgen oder breiteren Alufelgen Abstand genommen, weil ich unnötige Kosten für Spur- und Kotflügelverbreiterungen vermeiden wollte. Ich habe daher von puch.at die 6 x 16 Felge genommen und 225/75 R16 von General Grabber aufgezogen. Das erscheint mir der beste Kompromiss. Ich habe ein Gutachten für diese Felgen, wie Du schreibst für die zivile Version, aber ich denke, das werde ich durchbekommen…. vielleicht merken sie es ja bei der Prüfung auch nicht! 😀

    Gruss Thomas

  10. Hallo Thomas,

    durch Zufall stieß ich im Web auf Dein tolles Projekt mit dieser G Klasse / Funkwagen der Schweizer Armee.
    Deine Umbaumaßnahmen habe ich mit sehr viel Freude gelesen.
    Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken auch so einen Funkwagen zu kaufen und so ein Projekt anzugehen.
    Diese Funkwagen sind hier bei uns in Deutschland auch erhältlich, aber mir wäre es am liebsten diesen direkt in der Schweiz zu kaufen.
    Dein Bericht hat mir auf alle Fälle gute Ideen gebracht, auch die Links mit den Bezugsquellen wo man was bekommt finde ich sehr sehr hilfreich!

    Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Freude und viele neue Ideen mit dem G und bleib vor allem gesund!

    beste Grüsse aus Mannheim
    Ralf

    1. Hallo Ralf,

      danke für Deinen Kommentar!

      Wenn Du in der Schweiz ?? kaufen möchtest, ist bei Kauf direkt von der Armee immer mit etwas Risiko dabei. Mir war wichtig, dass der Wagen technisch ok und geprüft ist und ich damit keine Probleme habe.

      Ich wünsche Dir viel Glück und Geschick bei der Umsetzung Deines Projektes. Wenn Du Fragen hast, kannst Du Dich jederzeit gern melden.

      Viele Grüsse aus dem Emmental
      Thomas

  11. Hi Thomas, sieht richtig klasse aus!
    Ich hätte zwei Fragen. Wir wollen bzw müssen bei unserem demnächst auch die beiden Seitenfenster wechseln und wollen ein Dachfenster einbauen.
    – Gibt es einen bestimmten Grund, dass du die Seitenfenster erst hast ausbauen lassen? Wir dachten nämlich sie einfach direkt mit rauszuschneiden und fragen uns nur ob wir da einen Denkfehler machen.
    – Hast du noch Maße zur Wanddicke an den Seiten und am Dach? Das würde bei der Fensterauswahl und beim Schneiden enorm helfen.

    Vielen Dank und ich freu mich deinen Fortschritt weiterzuverfolgen 🙂
    Lg Sarah

    1. Hallo Sarah,
      merci für Dein Interesse am Projekt!

      Betr. Ausbau der Seitenfenster…. erstens wollte ich die Fenster einzeln haben, ich habe sie später bei einem Freund gegen das Lenkrad getauscht und zweitens sollten die neuen Fenster nicht tiefer kommen als die Glasfenster waren, d. h. die untere Kante der Öffnung wurde gelassen und die Öffnung nur nach oben vergrössert.

      Die Wanddicke ist 22 – 23 mm.

      Wenn Du weitere Fragen hast, melde Dich einfach!

      Gruss Thomas

  12. Hallo Thomas,

    Erst mal frohes neues Jahr! Finde dein Projekt echt klasse, das hat mich motiviert auch so ein Auto zu kaufen.
    Ich bin gerade beim Ausbau meiner Puchgasse, habe auch ein Funkwagen. Große Frage, wohin bläst deine Standheizung, wie hast du die genau verlegt? Hast du Luftdüsen verlegt?

    Und dann noch eine Frage zu den Fußmatten von AZU, gibt’s da passende für die GK Klasse? Und welche Leisten brauche ich dann, um die zu befestigen? Danke und Gruß, Hermann

    1. Hallo Hermann,

      Dir auch ein gutes neues Jahr 2024! Die Standheizung ist hinter dem Fahrersitz und bläst waagrecht Richtung Innenraum, ich habe bis jetzt noch keine Luftdüsen verlegt…. das kommt irgendwann noch…. die Luft kommt jetzt aus der normalen Luftdüse der Heizung.

      Die Fussmatten würde ich an Deiner Stelle bei einem lokalen Lieferanten kaufen. Ich war mit dem Fahrzeug bei AZU und da haben wir verschiedene Schablonen probiert und bei einer halbwegs passenden noch einige Änderungen vorgenommen…. das ist dort aber nicht dokumentiert, also der kann die gleichen Matten nicht einfach noch mal produzieren.

      Auf den Fussmatten liegen Gummimatten von PAC Motors. Die Leisten habe ich mir aus Edelstahl bei blechking.de machen lassen, die sind einfach reingeklebt, da kann man die Fussmatte seitlich drunterschieben.

      Gruss Thomas

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