Mittwoch, 9.11.2022
Auf nach València…. mittlerweile unsere Lieblingsstadt in Spanien!
Die Buslinie 25 bringt uns vom Campingplatz (blauer Pfeil) ab Station 2195 / Camping la Devesa entweder zur Ciutat de les Arts i les Ciències (roter Pfeil), dort steige ich aus, oder in die Altstadt, zur Plaça de la Porta de la Mar, Station 2251 / Navarro Reverter, von dort ist es nur ein Katzensprung zum Carrer de Colón, einer grossen Einkaufsstrasse, wo Regula aussteigt…. wir haben heute halt mal unterschiedliche Interessen! 😀
Ich steige an der Station 2053 / Museu de les Ciències aus, direkt vor dem L’Umbracle. Über die Ciutat de les Arts i les Ciències hatte ich bereits bei den Besuchen vom 6.1.2020 und 18.10.2021 berichtet, deshalb gibt es heute Fotos ohne viel Erklärungen.
Das Museu de les Ciències Príncipe Felipe (span. Museo de las Ciencias Príncipe Felipe, dt. Museum der Wissenschaften)
Blick auf L’Àgora (span. El Ágora) und die Pont de l’Assut de l’Or (span. Puente de l’Assut de l’Or)…. alles von Santiago Calatrava geplant, entworfen und gebaut!
L’Hemisfèric (span. El Hemisférico)….
…. und dahinter der Palau de les Arts Reina Sofía (span. Palacio de las Artes Reina Sofía, dt. Königin-Sofia-Palast der Künste)…. es handelt sich vom umbauten Volumen her um das grösste Opernhaus der Welt.
Die Skulptur Points of View von Tony Cragg, die 2019 von der Hortensia Herrero Foundation der Stadt València gespendet wurde, hat einen Wert von 1.25 Mio. €. Das Werk befand sich vorübergehend neben dem Eingang des Museu de les Ciències Príncipe Felipe, wo es bis zu seiner Verlegung an seinen neuen Standort, den Kreisverkehr an der Pont de Montolivet zwischen dem Palau de les Arts Reina Sofía und dem L’Hemisfèric, blieb. Points of View ist eine abstrakte Skulptur aus rostfreiem Stahl, die 3.8 Tonnen wiegt und 5.7 Meter hoch ist.
Diese Architektur ist einfach gigantisch!
Man sieht unterhalb der Brücke Material herumliegen, das ist für den Aufbau der Infrastruktur für den València Marathon, der am 4.12.2022 stattfinden wird. Nüssli, ein grosses Schweizer Unternehmen auf dem Event- und Ausstellungsmarkt, liefert das Equipment!
So sieht es hier beim Marathon aus!
L’Hemisfèric, diesmal von vorn
Keine 100 m daneben…. die Jardí del Túria (span. Jardín del Turia, dt. die Turiagärten) erstrecken sich über 7 km lang im früheren Flussbett des Riu Túria (span. Río Turia), der nach der Grossen Flut von València 1957 in einem neuen Flussbett um die Stadt herumgeleitet wurde und jetzt in der Nähe des Hafens in’s Mittelmeer mündet.
Die Gärten sind wunderschön und mit einer sehr vielfältigen Vegetation angelegt worden.
Die Skulptur El Parotet von Miquel Navarro steht auf der Plaça d’Europa in der Avinguda de França (Avenida de Francia). Sie ist aus Stahl gefertigt und in einem hellblauen Farbton gehalten, wurde im Oktober 2003 aufgestellt, wiegt etwa 100 Tonnen und ist 46 Meter hoch.
Miquel Navarro hat in mehreren Grossstädten der Welt bedeutende Werke gigantischer Skulpturen geschaffen, die man in folgenden Städten bewundern kann: València, Castellón, Bilbao, Vitoria, Madrid, Brüssel, Murcia. El Parotet ist eine Schenkung der Fundación Caja de Ahorros y Monte de Piedad de València an die Stadt València.
Escultura de Neptú (Neptun-Skulptur)
Die Pont del Regne de València (span. Puente del Reino de Valencia, dt. Brücke des Königreichs Valencia) wird von vier los guardias del Puente (Brückenwächtern) bewacht.
Nächste Sehenswürdigkeit…. der Parc Gulliver (span. Parque Gulliver)
Die Hauptattraktion des Parks innerhalb des Jardí del Túria zwischen den beiden Brücken Pont de l’Àngel Custodi und Pont del Regne ist eine 70 Meter lange monumentale Gulliver-Skulptur, die über Rampen, Rutschen, Treppen usw. erreichbar ist und genau den Moment darstellt, in dem Gulliver gerade auf der Insel Liliput angekommen ist und von den Liliputianern gefesselt wurde. Die Figur ist in einem solchen Massstab angefertigt, dass die Besucher den Bewohnern von Liliput ähneln, wenn sie über den Körper der von Jonathan Swift geschaffenen Figur spazierten.
Schön, wenn man eine Drohne zur Verfügung hat! 😀
Das Projekt wurde 1990 dem Architekten Rafael Rivera und dem Fallero-Künstler Manolo Martín mit einem Entwurf von Sento Llobell zwischen der Stadtverwaltung von València (damals angeführt von der Bürgermeisterin Clementina Rodenas), die das Grundstück stiftete, und der Conselleria de Industria Comercio y Turismo (an deren Spitze der Stadtrat Andrés García stand). Es kostete 220 Millionen Peseten, umgerechnet etwa 1.3 Mio. Euro.
Die Marathonstrecke am 4.12. führt hier vorbei
Die Pont d’Aragó (span. Puente de Aragón) verbindet die Avinguda d’Aragó mit der Gran Vía Marqués del Turia, sie wurde 1933 eingeweiht. Ihr Bau erfolgte, um die….
…. Pont de la Mar (span. Puente del Mar), die jetzt eine Fussgängerbrücke ist, vom Verkehr zu entlasten.
Victoria de València an der Plaça d’Amèrica
Das Werk ist von Antonio Sacramento, Pseudonym von Fernando Antolí-Candela Piquer, geboren 1915 in València. Auch wenn der Titel des Denkmals zu einer gewissen Verwirrung führen kann, erinnert das Denkmal an den Wiederaufstieg der Stadt València nach der Überschwemmung von 1957 und spielt auf den Sieg der Stadt über alle Widrigkeiten an. Es ist ein abstraktes Werk aus Schmiedeeisen, das auf einem vier Meter hohen prismatischen Steinsockel steht. Es wurde am 14. Juli 1969 eingeweiht. Der Sockel trägt die folgende Inschrift: Victoria de València. Antonio Sacramento. Jahr 1969.
Mittagspause…. Regula und ich treffen uns an der Porta de la Mar (span. Puerta del Mar) im Tria Restaurant…. das kennen wir schon, man kann draussen sitzen und das Mittagsmenü ist sehr empfehlenswert. Schmecken tut’s ausgezeichnet und es ist auch was für’s Auge!
Nach dem Essen geht’s weiter mit Shopping und Sightseeing! 😀
Die Pont de l’Exposició (span. Puente de la Exposición) verbindet das Stadtzentrum von der Porta de la Mar über die Calle del Justicia bis zum Paseo de la Alameda, eine wichtige Allee, die sich von den Jardines del Real (Gärten des Königs), oder auch Jardin de Viveros genannt, bis zur Plaza de Zaragoza erstreckt und am Nordufer des Jardí del Turia liegt.
Florettseidenbäume (Ceiba speciosa)
Für dieses Gebäude, das auch als Pagode bekannt ist, wurde 1967….
…. der Palacio de Ripalda abgerissen…. viele Einwohner von València trauern dem Gebäude noch nach! Der Font de les quatre Estacions (span. Fuente de las cuatro Estaciones, dt. Brunnen der vier Jahreszeiten) steht heute noch am Carrer del Pla del Real. Der Brunnen wurde 1863 direkt am Anfang der Alameda aufgestellt und trägt den Namen Brunnen der vier Jahreszeiten, während er in Wahrheit die Figuren der griechischen Mythologie darstellt: Amphitrite, Poseidon, Acis und Galatea.
Zahllose Kunstwerke stehen im Jardí del Túria….
…. wie diese Pilares Metalicos Blancos (Weisse Metallpfeiler)
Gegenüber dem Museu de Belles Arts de València (Museum der Schönen Künste), steht diese moderne Skulptur, die im April 2008 eingeweiht wurde und den Titel Der Anfang vom Ende des Gebärmutterhalskrebses trägt. Sie wurde von den Bildhauerinnen Alba Odech Tavio und Patxa Ibarz Gil geschaffen und besteht aus 16 weissen, jeweils 5 Meter hohen Säulen, auf denen insgesamt 25’000 Namen von Bürgern stehen, die auf die eine oder andere Weise zur Aufklärung beigetragen oder ihre Solidarität im Kampf gegen diese Krankheit gezeigt haben.
Am Sockel der Skulptur befindet sich eine Bronzetafel mit der Aufschrift: Der Anfang vom Ende des Gebärmutterhalskrebses…. gewidmet all jenen, die die Botschaft von der Existenz von Impfstoffen gegen diese Krankheit verbreiteten und dazu beitrugen, Tausende von Leben zu retten. April 2008.
Escultura El Lugar de la Memoria (Der Ort der Erinnerung) von Natividad Navalón, dahinter das Museu de Belles Arts de València
Die Porta dels Serrans (span. Torres de Serranos) wurden zwischen 1392 und 1398 als eines der Haupttore der mittelalterlichen Stadtmauer vom Baumeister Pere Balaguer errichtet. Sie befinden sich am nördlichen Rand der historischen Altstadt. Die Brücke Pont dels Serrans führt über das Flussbett und endet auf der Plaça dels Furs.
Blick zurück über die Pont dels Serrans zur Real Parroquia El Salvador y Santa Mónica an der Plaça de Santa Mònica im Quartier Morvedre. Hier fällt auf, dass die valencianische Schreibweise des Namens des Platzes Mònica ist, die offizielle Schreibweise der Kirche ist jedoch spanisch Mónica.
Das Mauerwerk auf der Rückseite wurde im 19. Jh. entfernt. Der Auftakt der Falles (span. Fallas), ein valencianisches Frühlingsfest, auch als La Crida bezeichnet, wird traditionell vor den Türmen gefeiert.
Der Carrer dels Serrans mit Blick zum Torre de Sant Bartomeu
Der Palau de la Batlia (span. Palacio de la Baylía) an der Plaça de Manises ist gerade eine Baustelle und Sitz des Diputació Provincial de València (span. Diputación Provincial de Valencia, dt. Provinzrat von Valencia), der verschiedene exekutive und administrative Aufgaben hat. Die Hauptaufgabe besteht darin, sich um die Infrastruktur der 266 Ortschaften der Provinz València zu kümmern.
Der Font del Túria an der Plaça de la Mare de Déu oder spanisch Plaza de la Virgen, früher auch Plaça de la Seu oder Plaza de la Catedral…. ein wunderschöner mit Marmor gepflasterter Platz im Zentrum der Altstadt. An diesem Platz stehen drei der wichtigsten Gebäude der Stadt: die Catedral de Santa María, die Basílica de la Virgen de los Desamparados und der Palacio de la Generalidad, der Sitz der Regierung der Valencianischen Gemeinschaft.
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Jetzt erst mal eine Pause in einer der Bars und Cafeterias am Platz:
Das Turia Märzen ist eine Cerveza tostada, ein geröstetes Bier im Bernsteinton mit rötlichen Reflexen…. schmeckt sehr aromatisch.
Im Frühjahr 1935 gründete eine Gruppe von leidenschaftlichen Bierfreunden die Brauerei Cervezas el Turia in València. Unter allen Sorten der Brauerei gelang es Turia Märzen, durch den echten Charakter die lange Zeit zu bestehen.
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Zwischenzeitlich fängt es an zu regnen….
…. die Basílica de la Virgen de los Desamparados
Die Catedral de Santa María hatten wir schon bei einem unserer letzten Aufenthalte besucht.
Die Kathedrale von der anderen Seite an der Plaça de la Reina (Platz der Königin), ebenfalls ein sehr schöner und zentraler Platz.
Da wollen wir noch hin…. zur Plaça Redona (span. Plaza Redonda, dt. Runder Platz), früher auch als Plaza del Clot bekannt. Sie wurde 1840 vom valencianischen Architekten Salvador Escrig erbaut.
Schluss für heute, das waren rund 12 km auf dem harten Pflaster der Stadt, ausserdem regnet es, morgen ist auch noch ein Tag…. und die Wetterprognosen sind gut! Ein kleines Abendessen gibt’s im Restaurant vom Campingplatz.
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