40. Tag: València…. Tag 2…. Mercat de Colón und Ciutat Vella

Donnerstag, 10.11.2022

Zunächst treffen wir uns mit Regula’s Freundin Mar beim Mercat de Colón oder spanisch Mercado de Colón am Carrer de Jorge Juan. Der Bau wurde vom Architekten Francisco Mora Berenguer zwischen 1914 und 1916 konzipiert und realisiert. Es ist eines der besten Beispiele für die Architektur des Modernismo valenciano (der valencianischen Moderne) zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Photo by Florencecassisi, License CC BY-SA 4.0

Die Rückseite

Der Markt von innen

Der Markt wurde im Laufe des Jahres 2003 vollständig restauriert, wobei die Arbeiten vom Architekten Enrique Martínez-Díaz geleitet wurden und in diesem Jahr den Europa-Nostra-Preis für die beste architektonische Intervention erhielt. Die Komplexität der im ursprünglichen Projekt nicht vorgesehenen Intervention führte zu erheblichen Änderungen, was zu einem endgültigen Budget mit Kosten von mehr als 33 Mio. Euro führte.

Heute ist der Mercado de Colón kein normaler Markt mehr, sondern ein kulinarischer Treffpunkt für viele Geschmäcker. Die Webseite gibt darüber Aufschluss. Vorsicht beim Anschauen…. das Wasser könnte im Mund zusammenlaufen! 😀 😀

Es ist schon fast Tradition, heute treffen wir uns mit Mar nach Januar 2020 und Oktober 2021 das 3. Mal in der Horchatería Daniel zu Fartóns und Orxata de Xufa (span. Horchata de chufa), einer erfrischenden Erdmandelmilch, einer valencianischen Spezialität.

Weitere Märkte in València sind der Mercat Central (span. Mercado Central), dort waren wir 2018….

© mauritius images / John Warburton-Lee

…. und der Mercat de Russafa (span. Mercado de Ruzafa)

Photos by Joanbanjo, License CC0 1.0 Public Domain

Nach der Stärkung haben die Damen ihr eigenes Programm…. Mar arbeitet freiberuflich als Personal Shopper…. da kann ich mir denken, wo sich die Beiden die Zeit vertreiben! 😀

Ich setze meine Erkundungstour durch València fort, gerade bin ich im Viertel El Pla del Remei im Stadtzentrum, das zum Stadtteil L’Eixample (span. Ensanche) gehört. Weiter geht’s dann vorbei an Sant Francesc und El Pilar nach El Carme (span. El Carmen), die alle zur Ciutat Vella (span. Ciudad Vieja, dt. Altstadt) gehören.

Die Basílica Sant Vicent Ferrer (span. Basílica de San Vicente Ferrer) am Carrer de Ciril Amorós

Kein Meisterwerk architektonischen Designs am Carrer de Colón…. aber El Corte Inglés ist die beste Kaufhauskette Spaniens!

Die Plaça de Bous de València (span. Plaza de Toros), die Stierkampfarena am Carrer de Xàtiva, wurde zwischen 1850 und 1860 auf dem Gelände einer alten Stierkampfarena der Stadt erbaut. Mit seinem Bau begann das goldene Zeitalter des Stierkampfes in der Stadt. Heute ist die Plaza de Toros de València eine erstklassige Arena, in der wichtige internationale Veranstaltungen stattfinden.

Monumento a Manolo Montoliu

José Manuel Calvo Bonichón (* 5. Jan. 1954 in València, † 1. Mai 1992 in Sevilla), besser bekannt unter dem Künstlernamen Manolo Montoliu, war ein spanischer Stierkämpfer, der in der Plaza de Toros de Sevilla durch eine Verletzung im Brustbereich durch einen Cubatisto-Stier getötet wurde.

Die Skulptur wurde von dem Bildhauer Manuel Rodríguez Vázquez aus Navajas geschaffen und 1995 hier aufgestellt.

Direkt daneben, durch den Carrer d’Alacant getrennt, die Estació del Nord (span. Estación del Norte, dt. Nordbahnhof), oder historisch València-Término, der Hauptbahnhof der Stadt. Es handelt sich um eine Endstation im Modernismo valenciano (valencianische Moderne), die 1917 von der Compañía de los Caminos de Hierro del Norte de España eingeweiht wurde, die einen der Architekten der Gesellschaft, Demetrio Ribes, mit dem Bau beauftragte. Im Jahr 1941, nach der Verstaatlichung der iberischen Breitbahn, ging sie in die Hände der neu geschaffenen Red Nacional de los Ferrocarriles Españoles (Renfe) über. 

Photo by Diego Delso, License CC BY-SA 4.0

Das Edificio La Unión y el Fénix gehörte dem ehemaligen Versicherungskonzern La Unión y el Fénix, der an die die französische AGF (Allianz France SA) verkauft wurde, die wiederum 1998 durch die deutsche Allianz SE übernommen wurde.

Das urbane València im Quartier La Roqueta, das zum Stadtteil Extramurs (span. Extramuros) gehört.

Der Carrer de Xàtiva ist mittlerweile in den Carrer de Guillem de Castro übergegangen.

Blick in das Quartier El Botànic (span. El Botánico), das auch zum Stadtteil Extramurs (span. Extramuros) gehört.

Die Torres de Quart oder Puerta de Quart sind eines der beiden befestigten Tore der Muralla medieval de València (mittelalterliche Mauer von València), die noch stehen. Das Ensemble besteht aus zwei halbzylindrischen Türmen, die durch einen zentralen Körper miteinander verbunden sind, wo sich das eigentliche Tor in Form eines Rundbogens öffnet. Sie befinden sich an der Kreuzung der Carrer de Guillem de Castro mit dem Carrer de Quart.

Wie die Torres de Serranos sind auch die Torres de Quart hinten offen.

Hier ist jetzt das Quartier El Carme (span. El Carmen)…. ein sehr charmantes und farbenfrohes Quartier!

Der Carrer de Quart geht geradeaus bis zu Plaça del Tossal und danach ist es der Carrer dels Cavallers (span. Calle Caballeros oder de los Caballeros) bis zur Plaça de la Mare de Déu oder Plaza de la Virgen.

Leider ist nicht alles kunstvoll…. es gibt auch Schmierfinken!

Die Plaça del Tossal, die streng genommen nicht mehr zu El Carme, sondern zum benachbarten Quartier El Mercat mit der historischen Llotja de la Seda (span. Lonja de la Seda, dt. Seidenbörse) und dem Mercat Central.

Zwischenzeitlich erreicht mich eine Nachricht von Regula…. Mar hatte ihr den Tipp gegeben, den Sonnenuntergang im Aqua Multiespacio, einem kombinierten Einkaufs- und Veranstaltungszentrum, zu erleben, man hätte einen tollen Blick auf die Ciutat de les Arts i les Ciències…. das sind etwa 5 km zu Fuss dahin…. also los…. vorbei an den Torres de Serranos und durch den Jardí del Túria!

Ruinas del río

Archäologische Überreste aus der Römerzeit…. und ich dachte, es wäre eine Kunstinstallation! 😀 😀

Font del Palau de la Música (Brunnen des Musikpalastes)

Die Skulptur El Tenor von Lucas Karrvaz, das Akronym für José Lucas Carrión Vázquez, aus dem Jahr 2003

Das Viertel Penya-Roja (span. Peña Roja), das zum Stadtteil Camins al Grau (span. Caminos al Grao) gehört. Penya-Roja ist ein aufstrebendes postindustrielles Viertel mit bekannten Modegeschäften und internationalen Restaurants.

Auf dem Foto das Hotel Barceló Valencia und die Skulptur El Parotet

Trotz Abendsonne…. Hochhaus bleibt Hochhaus!

Die Aussicht vom Aqua Multiespacio ist wirklich toll…. Sonnenuntergänge haben wir schon schönere gesehen…. nun ja…. man kann nicht alles haben…. wir geniessen den Augenblick!

Das Urbane ist nicht so unser bevorzugter Stil…. aber hier gefällt’s uns…. vielleicht liegt es an der schönen Stimmung…. oder es liegt daran, dass València mittlerweile unsere Lieblingsstadt in Spanien ist…. und immer noch haben wir längst nicht alles gesehen.

Wir essen noch etwas im Aqua Multiespacio, Möglichkeiten dafür gibt es mehr als genug….

…. und als wir dann zum Bus gehen regnet es…. das Wetter verheisst für morgen leider nichts Gutes! 🙁

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