23. und 24. Tag: Chipiona…. La Siesta de la Gaviota

Samstag, 4.5.2024

Heute geht’s wieder nach Spanien! Aber warum nach Chipiona den riesigen Umweg über Sevilla? Von Huelva aus gibt es eine Küstenstrasse über Mazagón nach Matalascañas. Die hört dort auf, denn dort beginnt der Parque nacional y natural de Doñana. Andererseits gibt es nach Sevilla auch keine Brücke mehr über den Guadalquivir…. also bleibt, ob wir wollen oder nicht, nur dem Umweg über Sevilla.

Map data ©2024 Google

Wir überlegen noch, ob wir einen Abstecher nach Tavira, der ersten Station unserer ersten Portugalreise 2018 machen sollen…. dort könnten wir im Fischerdorf Santa Luzia im Casa do Polvo Tasquinha zu Mittag essen…. aber da es noch nicht einmal 11 Uhr ist, als wir Tavira passieren, verwerfen wir den Plan wieder…. zu viel Zeitverlust!

In der Nähe von Castro Marim überqueren wir den Río Guadiana, der hier die Grenze zwischen Portugal und Spanien markiert, auf der eindrucksvollen Puente Internacional del Guadiana (span.) bzw. Ponte Internacional do Guadiana (port.), einer 1991 fertiggestellten Schrägseilbrücke.

Photo by Vtornet, License CC BY 3.0
Photo by chema padial, License CC BY-SA 2.0

In Sevilla überqueren wir auf der Puente del Centenario den Guadalquivir.

Photo by Gzzz, License CC BY-SA 4.0

Es werden gerade umfangreiche Renovierungsarbeiten an der Brücke durchgeführt…. die Geschwindigkeit ist limitiert und das Gewicht von LKWs ist auf 20 to begrenzt.

Was hat es mit La Siesta de la Gaviota (das Nickerchen der Möwe) auf sich? Der Platz wurde in einem Video von YouTubern, die sich zufällig auch Gaviotas nennen, beschrieben und sehr gelobt. Und da für uns die Gegend um Chipiona noch ein weisser Fleck auf der Spanienkarte ist, war für uns schon lange klar…. da fahren wir hin!

Es ist eine Mischung zwischen Stellplatz und Campingplatz, sehr sympathisch und originell angelegt. Wir haben für vier Nächte reserviert. Als wir ankommen ist der Platz sehr gut besucht, die deutsch sprechende Chefin sagt uns, dass morgen am Sonntag viele Leute abreisen und es dann mehr Auswahl an Plätzen gibt. Uns gefällt die Parzelle, auf der wir uns niederlassen können, da bleiben wir. Und wir haben uns sehr selten auf einem Platz so wohlgefühlt!

Der private Strand…. etwa 400 m vom Platz entfernt

In diesem Video wird der Platz ohne viele Worte beschrieben

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Zu Fuss in die Stadt sind es mindestens 3 km Fussmarsch. Zum Abendessen machen wir uns auf den Weg. Auf dem Weg sehen wir schon einen Teil der vielen Strände von Chipiona…. hier die Playa Micaela.

Am Paseo Cruz del Mar, der Uferpromenade, geht es lebhaft zu!

Das Castillo de Chipiona

Das Monumento a los Mariscadores am Paseo de las Canteras, ein Werk des städtischen Künstlers David Blanco wurde im Dezember 2022 eingeweiht. Das Denkmal ist zu Ehren der Muschelsammler, einer alten Tradition in Chipiona. Die Skulptur zeigt das Bild eines Cataor in voller Arbeit, begleitet von einem Kind, dem er das Wissen über diese Kunst vermittelt.

Wir entscheiden uns für das Restaurante Los Corrales, Google Bewertung 4.4, sehr schön am Meer gelegen mit toller Aussicht. Die Küche öffnet zwar erst um 20.30 Uhr…. aber das Warten lohnt sich!

Ein super Fischrestaurant! Man kann zuschauen, wie der Fisch gegrillt wird, in unserem Fall ist es ein Wolfsbarsch, der Fisch wird am Tisch professionell filetiert und auf die Teller gelegt, man muss sich nicht mit den Gräten herumschlagen, sehr gut!

Und wir sitzen direkt am Meer…. das ist die Aussicht von unserem Sitzplatz…. wunderschön!

Uber oder Taxi gibt’s in Chipiona nicht…. also ist Heimlaufen angesagt…. das tut auch gut nach dem üppigen Mahl! 😜


Sonntag, 5.5.2024

Kein grosses Programm heute…. Wäsche waschen ist erst mal angesagt!

Mittags wollen wir im nahegelegenen Restaurante Venta Aurelio essen, Google Bewertung 4.4, Regula ruft an, aber alles ist besetzt. Alternativ ist, sogar noch etwas näher, das Restaurante El Vazquito, Google Bewertung 4.1…. wir beschliessen, einfach hinzugehen…. sie werden uns schon nicht wegschicken…. und so ist es auch!

Auf dem Weg dahin kommen wir an landwirtschaftlich genutzten Flächen vorbei und dort, wo gerade nichts angebaut wird, macht sich der Frühling breit.

Die Speisekarte des El Vazquito

Am Sonntagmittag ist der Aufenthalt in einem Restaurant ein Erlebnis! Das ist ein Restaurant in erster Linie für die Einheimischen, wir sind die einzigen Touristen hier. Die Spanier kommen mit Kind und Kegel zum Essen…. das zieht sich mit allem Drum und Dran bis 16 Uhr oder noch länger hin.

Unser Essen ist phantastisch!

Am Nachmittag geniessen wir noch etwas die Ruhe am privaten Strand des Campingplatzes

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