Montag, 29.4.2024
Gegen Mittag fahren wir wieder mit Uber in’s Zentrum. Wir machen ungefähr dort weiter, wo wir gestern aufgehört haben…. an der Praça do Comércio. Beim Fischrestaurant Baía do Peixe kann man schön draussen sitzen…. wir essen dort zu Mittag…. sehr gut!
Wenn man allerdings denkt, weil heute Montag ist, ist es in der Stadt nicht so voll…. Fehlanzeige….
…. es ist genauso voll wie gestern, es sind nur andere Leute! 😂 😂
Wie machen uns auf den Weg zur Kathedrale von Lissabon, oder auf portugiesisch zur Sé Patriarcal de Lisboa oder Igreja de Santa Maria Maior….
Blick vom Miradouro de Santa Justa
…. kurz davor kommen wir an der Igreja de Santo António de Lisboa vorbei, eine katholische Barockkirche. Sie befindet sich angeblich an der Stelle des Hauses, in dem Santo Antônio de Lisboa (Antonius von Padua) geboren wurde, neben dem Arco Escuro, der Porta do Mar antiga, die an der Cerca moura (maurischer Zaun, eine einfache Stadtmauer) existierte. Daneben befindet sich ein kleines Museum, das ihm gewidmet ist.
Ein Gewühl ist das vor der Kathedrale…. nur weniger Besucher laufen, so wie wir, den Hügel hinauf…. die meisten nehmen das Tram oder lassen sich mit einem Tuk-Tuk hinauffahren.
Das Gebäude befindet sich an dem Standort, an dem früher eine Moschee existierte. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1147 und dauerten bis ins frühe 13. Jahrhundert.
Das Mittelschiff des romanischen Langhauses hat ebenso wie das Querhaus ein Tonnengewölbe, seine Seitenschiffe Kreuzgratgewölbe.
Blick vom Coro alto (Hoher Chor) in das Langhaus…. der Coro alto ist eine erhöhte Tribüne mit direktem Blick auf den Hauptaltar, wo Würdenträger, Geistliche oder Mönche, vom Rest der Gemeinde isoliert, die Messe besuchen konnten. Der Coro alto liegt in der Regel über dem Haupttor der Kirche…. hier ist das so.
Spiegelung eines Fensters auf dem Boden
Aussicht von einem kleinen Balkon
Das romanische Langhaus
Die Kathedrale verfügt über zwei Orgeln. Auf der Evangelienseite (links) des Altarraumes befindet sich eine historische, einmanualige Orgel, die um das Jahr 1788 von dem Orgelbauer Joaquim António Peres Fontanes erbaut wurde. Die Orgel auf der Epistelseite (rechts) wurde 1964 von der Orgelbaufirma Flentrop erbaut.
Romanisches Langhaus ohne Obergaden
Spätromanische Vierung…. so wird im Kirchenbau der Raum bezeichnet, der beim Zusammentreffen des Haupt- und Querschiffes einer Kirche entsteht.
Das Querhaus oder Querschiff ist der quer zur Kirche ausgerichtete Bauteil. Man unterscheidet zwischen Querhaus und Querschiff. Das Querschiff hat die gleiche Deckenhöhe wie das Mittelschiff, während ein Querhaus niedriger sein und auch aus mehreren baulichen Einheiten bestehen kann.
Hier ist es also ein Querschiff
Capela de São Vicente (Kapelle des hl. Vinzenz) mit dem Gemälde Glorificação de São Vicente (Verherrlichung des hl. Vinzenz) von Pedro Alexandrino de Carvalho
Grab von Lopo Fernandes Pacheco in der Capela de São Cosme e São Damião (Kapelle der Heiligen Kosmas und Damian)….
…. und das Grab von María Rodríguez Villalobos, seiner Ehefrau, in der Capela de San Ildefonso (Kapelle des hl. Ildefons)
Capela de Santa Ana….
…. mit dem Grab einer Infantin der königlichen Familie, wie das portugiesische Wappen auf der Brust zeigt. Sie ist liegend beim Lesen eines Stundenbuchs dargestellt. Ihr Name ist unbekannt.
Links des Eingangs befindet sich ein Batistério (Baptisterium), das mit blau-weissen Gemälden und Azulejos geschmückt ist, die Episoden aus dem Leben von Santo António de Lisboa (Antonius von Padua) erzählen. Die Taufbecken ist aus Marmor und hat eine achteckige Form.
Wir sind fertig mit der Kathedrale…. 😜
…. wir gehen wieder runter in die Altstadt.
Die Praça da Figueira [ˈpɾasɐ dɐ fiˈɡɐi̯ɾɐ] (Platz des Feigenbaums) ist ein grosser Platz in der Innenstadt…. und wie es aussieht, auch ein Startpunkt für Tuk-Tuk-Rundfahrten!
Estátua Equestre de Dom João I (Johann I. von Portugal)
Das war’s jetzt aus Lissabon…. morgen geht’s weiter!
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