Sonntag, 28.4.2024
Wir lassen uns vom Uber-Fahrer mitten im Bairro Alto absetzen, da waren wir 2018 schon mal, aber da war’s verregnet. Bairro Alto [‹bajʀu aɫtu] (port. für: Oberstadt, wörtlich Hohes Viertel) ist das Kneipenviertel der Stadt. Und besonders in der Rua do Norte und der Rua da Rosa befinden sich viele kleine Geschäfte und Designerläden für Mode, Accessoires, Musik etc.
Die Aussicht auf das moderne Lissabon Richtung Flughafen
In der Rua Dom Pedro V
In der Rua da Rosa
Die Rua de São Pedro de Alcântara geht über die Rua da Misericórdia und die Rua do Alecrim zur Praça Duque da Terceira am Ufer des Rio Tejo.
Im Jardim dos Namorados (Garten der Freunde) an der Rua de São Pedro de Alcântara findet ein Fest zum 50. Jahrestag der Revolução dos Cravos (Nelkenrevolution) statt.
Skulpturensemble im Jardim dos Namorados
Dieses vom Architekten Álvaro Machado und dem Bildhauer Costa Motta (seinem Onkel) entworfene Denkmal befindet sich im Jardim dos Namorados und stellt Eduardo Coelho (1835-1889) dar, den Gründer der Zeitung Diário de Notícias im Jahr 1863. Die 1904 eingeweihte Büste und die Statue sind aus Bronze, der Rest ist aus Stein.
Blick vom Miradouro de São Pedro de Alcântara (Aussichtspunkt) zum Castelo de São Jorge….
…. Richtung Nordosten….
…. und Richtung Südosten zum Rio Tejo
Wir verlassen das Bairro Alto über die Calçada da Glória, nehmen aber nicht das alte überfüllte Tram, sondern gehen zu Fuss runter.
Schräge Konstruktion zur Überwindung der Steigung auf der Strecke
Entlang der Strasse…. die GAU Galeria de Arte Urbana
Unten kommen wir in der Baixa, der Unterstadt, an der Praça dos Restauradores (Platz der Restauratoren) an.
In der südwestlichen Ecke der Praça dos Restauradores befindet sich das Monumento ao Calceteiro
Das Werk von Sérgio Stichini ist eine Hommage an diese typische Lissabonner Figur in der Ausführung seiner Kunst, des bekannten portugiesischen Kunstpflasterers.
Das etwa 30 m2 grosse Skulpturenensemble besteht aus zwei ganzfigurigen Bronzestatuen (einem Pflasterer, der Steine schneidet, und einem Helfer mit einem Hammer, der den Stein klopft), die von einem Werk aus portugiesischem Pflaster umrahmt werden, das einen Kahn von São Vicente darstellt, ein Symbol von Lissabon, das von den städtischen Pflasterern aus mehr als 10’500 Steinen gefertigt wurde. Diese Statue wurde im Dezember 2006 in der Rua da Vitória enthüllt und wurde im Juni 2017 an die Praça dos Restauradores neben dem Avenida Palace Hotel versetzt.
Die Estação do Rossio (Bahnhof Lissabon Rossio) ist ein 1890 eröffneter Kopfbahnhof zwischen der Praça dos Restauradores und der Praça do Rossio, offiziell Praça de D. Pedro IV.
Escultura Homenagem ao Fado (Würdigung des Fado)
An der Praça do Rossio ist es recht sonnig und einige Restaurants haben schöne Sitzplätze draussen. Wir entscheiden uns für das Café Gelo, das Café heisst und seit 1883 existiert, aber mittlerweile auch ein Restaurant ist. Wir nehmen Polvo à lagareiro, Oktopus zuerst gekocht und dann gegrillt, mit Olivenöl, Knoblauch und Zwiebeln serviert, dazu Kartoffeln. Das Essen ist für 2 Personen und wir schaffen die riesige Portion nicht ganz…. schmecken tut es ausgezeichnet!
Praça do Rossio von schräg oben fotografiert….
…. hinten das Teatro Nacional D. Maria II, darunter der Fonte Norte do Rossio, danach die Estátua de D. Pedro IV und der Fonte Sul do Rossio. D. Pedro IV war unter dem Namen Pedro I do Brasil (Peter I. von Brasilien) von 1822 bis 1831 Kaiser von Brasilien und unter dem Namen Pedro IV (Peter IV.) seit 1826 König von Portugal.
Fonte Norte do Rossio (Nördlicher Brunnen an der Praça do Rossio)….
…. und Fonte Sul do Rossio (Südlicher Brunnen an der Praça do Rossio)…. oben links sieht man den Convento do Carmo, die Ruinen einer gotischen Kirche, zerstört beim Erdbeben von 1755, mit eindrucksvollem dachlosem Kirchenschiff. Heute ist es Teil des Museu Arqueológico do Carmo (Archäologisches Museum).
Estátua de D. Pedro IV
Im April 1848 genehmigte der Stadtrat die Pflasterung des zentralen Bereichs des Rossio-Platzes nach dem von Generalleutnant Eusébio Pinheiro Furtado im Jahr 1842 erfundenen Modell des Mosaikpflasters, das als Calçada portuguesa (portugiesischer Bürgersteig) bekannt werden sollte.
Für den Rossio schlug Eusébio Furtado eine breite und auffällige Linie vor, die ein weites Meer aus schwarzen und weissen Wellen simulierte, wie es Jahrzehnte später auf dem Calçadão in Rio de Janeiro nachgebildet wurde. Die Arbeiten dauerten mehr als ein Jahr und wurden am 31. Dezember 1849 abgeschlossen.
Der Platz im Jahre 1849 nach der Fertigstellung….
…. und so sehen die schwarzen und weissen Wellen heute aus!
In der Rua Augusta 275 A…. die Fábrica da Nata…. 2018 waren wir schon mal hier….. die Pastéis de Nata, eine Spezialität aus Belém, hier ist es nicht ganz so voll, wie in der Original-Konditorei Pastéis de Belém in der Rua de Belém 84-92.
Die Rua Augusta ist die zentrale Achse der nach dem Erdbeben von 1755 nach Plänen von Eugénio dos Santos und Carlos Mardel wieder aufgebauten Baixa Pombalina. Sie führt von der Praça do Comércio etwa 550 Meter in nördlicher Richtung zur Praça de D. Pedro IV (Rossio) und ist eine lebhafte Geschäftsstrasse.
Blick zum Triumphbogen Arco da Rua Augusta, auch Arco do Triunfo…. und auf die Menschenmassen in der Strasse
Der Elevador de Santa Justa, erbaut 1900-1902, ist ein öffentlicher Personenaufzug, den Stadtteil Baixa mit dem höhergelegenen Stadtteil Chiado verbindet. Ursprünglich wurden die Kabinen von einer Dampfmaschine bewegt, die 1907 durch Elektromotoren ersetzt wurde.
Verbindungssteg, Maschinenraum und Aussichtsplattform
Blick vom Arco da Rua Augusta zum Convento do Carmo und zum Elevador de Santa Justa
Bei der Iris Galerie Lisbon Augusta lassen wir uns probeweise Fotos von unserer Iris machen…. das Ergebnis gefällt uns…. und wir kaufen ein Bild dort. Bei der Gelegenheit erfahre ich auch, dass meine Augenfarbe nicht braun ist, sondern dass ich Hazel Eyes, also haselnussbraune Augen habe…. gut, dass ich das jetzt endlich weiss!
Mit was man alles Geld verdienen kann! 😜
Der Arco da Rua Augusta mit….
…. und ohne Menschen! 😂
Altes Tram….
…. und altes und modernes Tram an der Praça do Comércio
Der Arco da Rua Augusta von vorn
Estátua Equestre de Dom José I (Reiterstandbild von Joseph I.) auf der Praça do Comércio
Ein wunderschöner Platz!
Die Rua Nova do Carvalvo, auch Pink Street genannt, wird bei Google Maps als besondere Sehenswürdigkeit herausgestellt…. das sieht ganz nett aus und zieht Touristen in Scharen an….
Weil grad Happy Hour ist, genehmigen wir uns einen Drink in einer der Bars und schauen dem touristischen Treiben zu…. die Kneipen dort sind nichts besonderes…. das einzig Sehenswerte sind die vielen Selfies schiessenden Touristinnen, die sich mit allen möglichen und unmöglichen Outfits und Verrenkungen dort mit ihrem Handy in Szene setzen. 😜
Unten sieht man, warum die Strasse im Volksmund Pink Street heisst!
Schluss für heute…. morgen ist auch noch ein Tag in Lissabon!
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