46. und 47. Tag: London…. Tage 2 und 3…. Neil Young und Bob Dylan

Freitag, 12.7.2019

Heute lassen wir’s gemütlich angehen. Wir sind mit Freunden aus Deutschland verabredet und wollen uns um 16 Uhr am Marble Arch treffen, um das Konzert von Neil Young und Bob Dylan im Hyde Park gemeinsam zu besuchen. Am späteren Vormittag fahren wir mit der Rail ab Abbey Wood zur Station Cannon Street und steigen dort in die Tube zum Marble Arch. Im Zug ist es noch ganz gemütlich, aber in der U-Bahn…. ein Gedrängel! 🙁

Map data ©2019 Google

Wir stürzen uns vorsichtig in die Shopping-Zone der Oxford Street und einiger Nebenstrassen.

Bei Microsoft im Schaufenster!

Solche Künstler stehen an vielen Orten in der Stadt!

Diese geheimen Botschaften entdeckten wir in einer Nebenstrasse…. Nachrichten für Ausserirdische? 🙂

Trotz intensiver Werbung an allen Ecken…. vergebens…. mit uns ist kein Geschäft zu machen! 🙂

Der Marble Arch ist ein aus weissem Carrara-Marmor bestehendes Monument am westlichen Ende der Oxford Street.

Der Bogen wurde 1828 von John Nash entworfen, als Vorbild diente der Konstantinsbogen in Rom. Er wurde ursprünglich als Eingangstor zum neuen Buckingham Palace auf der Mall errichtet. 1851 wurde er an seinen heutigen Standort versetzt. Im Park neben Marble Arch sind mehrere Kunstwerke aufgestellt.

Irgendwie ist uns die Speakers› Corner durchgerutscht, die ist nur ca. 200 m vom Marble Arch entfernt!

Pünktlich um 16.00 Uhr treffen wir uns mit unseren Freunden am Marble Arch und machen uns auf den Weg zum Konzert in den Hyde Park!

Der Einlass geht erstaunlich flott, alles wird penibel kontrolliert….

…. und innen läuft, während wir uns einen Platz suchen, allerlei farbenfrohes Vorprogramm!

Wie wir später lesen, ist das Konzert mit ca. 65’000 Zuschauern ausverkauft. Wir sind gefühlte 500 m von der Bühne weg, sitzen oder stehen aber relativ nah an einer grossen Videoleinwand. Fotos vom Konzert gibt’s daher nur wenige, ausser den Hinterköpfen der Zuschauer wäre da nicht viel zu sehen.

Von den Künstlern im Vorprogramm Laura Marling, Cat Power und Sam Fender bekommen wir nicht allzu viel mit. Erst einmal gibt’s für uns viel zu erzählen, es ist ja auch schon wieder eine Weile her, dass wir uns zuletzt getroffen hatten.

Der Zeitplan
Great Oak Stage
14.15 – 15.00  –  Sam Fender
15.30 – 16.15  –  Cat Power
16.45 – 17.30  –  Laura Marling
18.00 – 19.45  –  NEIL YOUNG
20.30 – 22.15  –  BOB DYLAN
Es gab noch zwei weitere Bühnen, auf denen Programm ist, aber das beachtet kaum jemand.

Wenn ich jetzt sage Neil Young top, Bob Dylan flop, dann ist das zwar sehr oberflächlich, aber so kommt es bei mir als in erster Linie Neil-Young-Fan an. Der rockt was das Zeug hält, bringt sehr viele alte Songs und ist wirklich verdammt gut drauf an dem Abend. Er bringt viele Zugaben und reizt seine Spielzeit bis zum geht-nicht-mehr um 20.15 Uhr aus. Fazit für mich: absolute Klasse, der wird im Alter immer besser!

Während Neil Young spielt, gehen wir etwas nach vorn, um besser fotografieren zu können, aber das ist ziemlich zwecklos…. ohne irgendwelche Hinterköpfe geht’s nicht! 😀

Setlist Neil Young

Da Neil Young seinen Zeitplan voll ausreizt, ist zum Auftritt von Bob Dylan nur eine ganz kurze Pause.

Bob Dylan bringt zwar auch alte Songs, aber überwiegend neu arrangiert, sodass es einem Nicht-perfekt-englisch-sprachigem schwer fällt, Dylans nasalen Sprechgesang einigermassen zu verstehen. Mir kommt‘s ein wenig eintönig vor. Ein Nachbar vom Campingplatz aus Schottland, der mit seiner Tochter ebenfalls dort ist, sagt mir am nächsten Tag sinngemäss das gleiche.

Links unten auf dem Bild sieht man den Gebärdendolmetscher für die Texte.

Hier die neue Interpretation von Blowing in the Wind…. die Frankfurter Rundschau schreibt in ihrer Kritik zu seinem Konzert in Mainz Anfang Juli:
Niemand verhunzt seine Songs hochwertiger als er! Recht haben sie! Aber egal…. es sind seine Songs und wenn das Publikum das nicht versteht…. dann ist es das Problem des Publikums! 🙂

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Setlist Bob Dylan

Ein Bericht der BBC über das Konzert: Bob Dylan and Neil Young share Hyde Park stage

Ein Bericht des Magazins Louder Than War: Bob Dylan / Neil Young: Hyde Park, London – live review

Trotz allem…. ein tolles Konzert! Zukünftig wollen wir uns unbestuhlte Konzerte aber nicht mehr antun, stundenlanges Rumstehen oder auf dem Boden sitzen macht keinen Spass…. die Zeit der Jugend ist wohl vorbei! 🙂

Die Rückfahrt zum Campingplatz klappt problemlos, Tube ab Bond Street und Rail ab London Bridge.


Samstag, 13.7.2019

Überwiegend Faulenzertag! 😀

Nicht ganz…. wir gehen zu Sainsbury…. unsere Vorräte etwas auffüllen!

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